Philippinen Reisebericht vom 16.11.2014 bis am 02.12.2014

Luzon

Irgend wann mal im Spätsommer schrieb ich Roadguide an ob er Lust und Zeit hat nochmals eine Luzon Motorradtour wie 2011 zu machen.

Wir vereinbarten des diese neue Motorradtour ende November stattfinden sollte. Also buchte ich bei Quatar Airlines für sensationelle Fr. 780.- einen Flug nach Clark.

Am Donnerstag Abend den 15.11.14 wollte ich online Chack-in bei Qatar Airlines machen. Leider wurde meine Buchungsnummer nicht erkannt. Mir schwant nichts gutes also versuchte ich auf der deutschen Qatar Homepage unter „meine Buchungen“ meine Buchung anzuschauen b.w. ob es eine Buchung mit meiner Buchungsnummer im System hatte. Meine Buchungsnummer wurde von System erkannt aber mit schrecken musste ich feststellen das die beiden Flüge von Doha nach Clark und von Clark nach Doha storniert wurden und mir vorgeschlagen wurde nach Manila anstatt nach Clark zu fliegen.

Wütend das mich Qatar nicht vorgängig darüber informiert hat blieb mir eigentlich nichts anderes mehr übrig als den Flug den mir angeboten wurde zu akzeptieren.

Meine Frau organisierte durch ihre in Manila lebende Schwester noch bevor wir ins Bett gingen dein Taxi das mich nach Clark bringen sollte.

Am nächsten Morgen noch vor 5:00 Uhr brachte mich mein Vater zum Flughafen Zürich.

Als ich so darauf wartete das der Chack-in Schalter von Qatar öffnete kam mir die Idee das es vielleicht nicht schlecht wäre mein Gepäck anzuschreiben. Also ging ich die 50m zum Qatar Schalter runter um zu schauen ob vielleicht solche Beschriftungsetiketten auf dem Schalter aufliegen.

Ich war keine 20 Sekunden vom Gepäck weg da stand schon die Polizei neben meinem Gepäck. Ich bekam eine Belehrung das es verboten ist sein Gepäck am Flughafen unbeaufsichtigt stehen zu lassen und ich nun eine Busse von Fr. 40.- bezahlen müsse.

Die Ferien fangen ja schon mal gut an dachte ich mir etwas wütend.

Als der Chack-in Schalten dann öffnete chackte ich ein danach ging ich an den in der Nähe gelegenen Qatar Schalter und schilderte dem Mann dort erst einmal meinen Fall und das ich es nicht gerade so super fand das Qatar mich über die Stornierung der Flüge nicht informiert hätte und mir dadurch Mehrkosten für das Taxi und Telefon entstanden sei. Der gute Mann bedauerte das und sagte mir das er versuchen wird mir ein Taxi von Manila nach Clark zu organisieren.

Am Fingerdock noch bevor ich in den Flieger einstieg wurde mir gesagt das mich ein Taxi von Manila nach Clark bringt.

In Doha kontaktierte ich meine Frau via Viber das sie bitte das Taxi das die Schwester meiner Frau organisierte wieder abbestellen kann.

In Manila angekommen übergab ich der Schwester meiner Frau alles was ich für die Motorradtour nicht gebrauchte ebenso einige Mitbringsel danach brachte mich das von Qatar bezahlte Taxi nach Angeles direkt zum Helicopters Place das Roadguide für mich reserviert hatte.

Da ich am nächsten Tag schon das Motorrad abholen und zu Roadguide fahren wollte ging ich früh schlafen.

Am nächsten Morgen noch vor 7:00 Uhr machte ich mich auf den Weg in die Fields Ave. Um meine reservierte Honda XR200 bei Nice Bike abzuholen.

Ich bekam von Nice Bike eine etwas ausgelutschte Gurke die über 30000km runter hatte.

Der erste Eindruck des Motorrades war nicht so positiv. 2011 habe ich am selben Ort eine fast neue XR200 gemietet.

Nach einem kurzen check stellte ich fest das die hintere Bremse nicht gerade der Hit waren und einen Bremsweg wie von einem Teezug hatte trotzdem entschied ich mich da ich so schnell wie möglich von Angeles wegkommen wollte sie ohne grössere Diskussionen zu nehmen. Im Nachhinein muss ich sagen war das ein Fehler der mir später teuer zu stehen kam.

Nachdem ich 2000 Pesos Deposit bezahlt habe und mein Reisepass abgegeben habe bekam ich mit dem Hinweis das ich das Öl immer wieder mal checken soll den Schlüssel vom Motorrad.

Zuhause habe ich mein Auto Garmin Navi mit OpenStreetMap von den Philippinen aufgespielt in der Hoffnung das es mir etwas helfen würde aus Angeles heraus zu finden.

Schnell merkte ich das es mich dauernd auf den SCTEX führen wollte obwohl ich Autobahnen nehmen abgewählt habe. Es blieb mir also nur noch meine alte erfolgreich ausgetestete Methode nach Gefühl zu fahren und immer wieder Leute zu fragen. Auf diese

weise erreichte ich gegen Abend den ausgemachten Tiefpunk an dem mich Roadguide abholen wollte.

Roadguide hat für mich ein Zimmer reserviert dieses sollte allerdings 1500 Pesos kosten was ich für einen überhöhten Preis für das gebotene fand.

Nach kurzer Preisverhandlung habe ich das Zimmer für 1200 Pesos bekommen.

Am nächsten Morgen ging es dann endlich auf unsere Motorradtour. Die erste Etappe nahmen wir gemütlich unter die Räder.

Bei einer Brücke sah Roadguide die Pfeiler der alten Eisenbahnbrücke die er sich gerne anschauen wollte. b.w. wie viel von der alten Eisenbahnlinie noch vorhanden war. Also bogen wir nach der Brücke auf einen Feldweg ab und fuhren zur den Pfeiler der Brücke. Ich stellte mein Motorrad am Wegrand ab und dachte noch das Motorrad steht zu schief und suchte darum nach einem passenden Stein den ich unter den Ständer legen konnte fand aber nichts passendes. Ich dachte mir noch okay das wird schon halten. Als wir uns die Resten der Bahnlinie anschauten hörten wir auf einmal das mein Motorrad umgefallen war. Schnell rannten wir zu meinem Motorrad und stellten es wieder auf und begutachten den Schaden. Der Kupplungsgriff ist abgebrochen, das hintere linke Blinkerglas war kaputt der Handschutz und das vordere Schutzblech war verkratzt.

Nach kurzer Besprechung stiess mich Roadguide an so das ich das Motorrad im zweiten Gang anrollen lassen konnte. Gott sei dank war das Getriebe dermassen ausgelutscht das man beim fahren problemlos auch ohne Kupplung die Gänge schalten konnte so das ich es bis zum nächsten Dorf schaffte. Dort suchten wir erst einmal jemand der einen passenden Kupplungsgriff verkaufen und montieren konnte. Nach kurzen suchen und herumfragen fanden wir ein Motorradzubehör Laden der ein ähnlichen Kupplungsgriff hatte der mit einer kleiner Modifikation passend gemacht wurde. Auch ein neues Blinkerglas hatte der Motorzubehör Laden. Alles wurde vor Ort gleich montiert. Die ganze Aktion hat 300 Pesos gekostet inkl. Arbeit.

Danach ging es weiter nach La Union und dort checkten wir, nachdem wir bei einem Deutschen Ressort etwas getrunken hatten, im Scenic View Tourist Inn für 555 Pesos/Fan Zimmer ein. Das Preis Leistungs-Verhältnis für das gebotene war okay. Das Hotel hatte sogar einen eigenen Pool.

Da das Preis Leistungs-Verhältnis und die Atmosphäre stimmte assen wir im nahegelegenen mindestens 4 Sterne Normys Resort ein vorzügliches Nachtessen.

Den restlichen Abend verbrachten wir am Pool in unserem Hotel mit diskutieren.

So um 8:00 Uhr am Morgen assen wir erst einmal unser Frühstück danach fing der schöne Teil unserer Tour an den es soll nämlich über den schönen sehenswerte Bessang Pass nach Cervantes gehen. Ich bin zwar dieser Teil 2011 schon mal mit Roadguide gefahren aber diese Strecke lohnt sich echt nochmals zu fahren.

Gegen Mittag erreichten wir Cervantes und assen in einer Carenderia etwas kleines. Die Hängebrücke über die wir 2011 mit den Motorräder fahren mussten ist Gott sei Dank gegen eine betonierte Brücke ersetzt worden.

So gegen 17:00 Uhr erreichten wir das Dorf Dantay an der Kreuzung zu Sagada und Bontoc. In der Transient Pension in der wir schon 2011 übernachtet haben fanden wir auch dieses mal für 450 Pesos ein einfaches Zimmer.

In vielen Orten in den Bergen herrscht Abends Ausgangssperre diese scheint so zwischen 21:00 Uhr und 22:00 Uhr zu sein den ab dieser Zeit waren absolute tote Hose im Dorf.

Vor ich ins Bett ging befolgte ich den Rat von Roadguide mich mal mit Nice Bicke via SMS in Verbindung zu setzen und ihn zu fragen was mit der überspannten Kette die sich nicht mehr spannen lies passieren soll. Die Kette musste unbedingt gespannt werden da sie beim fahren an der Schwinge anschlägt und wenn ich weiter so fahre fällt die Kette unter Umständen in der grössten Pampa heraus.

Das Wetter schlägt leider in der Nacht um und am Morgen sah es recht neblig und Wolkenverhangen aus. Es ist auch kalt geworden.

In der Nacht habe ich von Nice Bike auch die Antwort erhalten. Er meinte das ich ein Kettenglied herausnehmen lassen soll. Okay ist ja nicht mein Bike, ich hätte wohl eher Ritzel und Kette gegen eine neue getauscht.

Nach dem Frühstück ging es weiter nach Banaue und bei dem nächsten Vulcasiner lies ich ein Kettenglied herausnehmen. Auf halben Weg zum Pass mussten wir leider unsere Regensachen anziehen da aus dem anfänglichen nieseln immer mehr Regen wurde und als ich da am Hang anfahren wollte merkte ich das die hintere Bremse null Bremswirkung hatte was super gefährlich bei nassen Strassen ist. Beim Kettenglied heraus nehmen hat der Vulkanicer vergessen die Bremse nachzustellen ich habe dann das nachgeholt aber die hintere Bremse bremst halt immer noch ziemlich scheisse und hatte einen Bremsweg wie ein Teezug.

Die Gegend hier, so lies es sich erahnen den durch den Nebel sahen wir stellen weit nicht mehr als 50m, wäre das sicherlich eine absolut geniale Strecke gewesen aber so machte das Motorradfahren halt nur halb so viel Spass. Etwa auf der Höhe von Lubo-ong machten wir in einer Caranderia Pause um einen heissen Kaffee und eine Nudelsuppe zu essen.

Kurz vor Banaue musste Roadguide an seinem Motorrad sein vorderen Reifen wechseln lassen. In Banaue angekommen assen wir unser Mittagessen in einem Restaurant mit Aussicht auf die Banaue Reisterrassen.

Gut gestärkt und ein wenig aufwärmt ging es weiter Richtung Bangaan.

Am Anfang war die Strasse noch betoniert aber das änderte sich bald und durch den Regen ist die Strasse teilweise zu einer riesigen Schlammpfütze geworden.

So gegen 15:30 Uhr erreichten wir die Bangaan Family Inn & Canteen in der wir unsere einfachen aber sauberen Zimmer für 350 Pesos bezogen.

Die Reisterrassen in Bangaan wären wen sie mehr bepflanzt und dadurch auch fürs Auge grüner gewesen wären wunderschön und vor allem kann man sie von der Strasse aus sehen ohne das man gross wie in Badad wandern muss. Nach Roadguide sollen sie sogar besser sein als die in Badad da diese anscheinend langsam verfallen. Ich war 1991 das letzte mal in Badad und Cambulo zu dieser Zeit waren sie absolut atemberaubend.

Das Wasser zum duschen war hier so was von kalt und das noch bei kalten Wetter. Es brauchte für mich echt ein wenig Überwindung nur eine Teil-Dusche zu machen.

Da ich mich nicht so wohl fühlte, ich habe eine hartnäckige Erkältung von der Schweiz mit auf die Philippinen mitgenommen, die hier anscheinend den Höhepunkt hatte ging ich früh schlafen. Ich konnte nur sehr schlecht schlafen da ich die ganze Zeit super kalte Füsse hatte und dadurch auch am Körper kalt hatte.

Am nächsten Morgen beim Frühstück erzählt mir Roadguide das er ein wenig Halsweh hatte.Oh weh ich habe ihn wohl mit der starken „Schweizer Erkältung“ angesteckt.

Das Wetter sah am Morgen ähnlich wie am Abend aus nur das es am Anfang noch nicht regnete.

Nach dem Frühstück und nachdem wir unsere Sachen auf dem Motorrad verzurrt hatten fuhren wir erst einmal ins Dorf Bangaan um die Motorräder an der örtlichen Colaflaschen Tankstelle voll zu tanken. Auf teils betonierten und teils Naturstrassen fuhren wir über Mayaoyao mit genialen Reisterrassen und Aguinaldo wo wir kurz stoppten um nach einer Unterkunft fragten weiter auf der Strasse die teils wirklich heftig Anstiege hatte oder dann wieder extrem Gefällen hatte nach Oscariz.

Bei einem kleinen Sari-Sari Store hielten wir um unsere Bremsen mit Wasser etwas abzukühlen und auch das Motorrad grob zu waschen.

Je mehr wir von den Bergen ins Tal fuhren desto weniger Bäume hatte es. Auf einem Teilstück gab es ähnliche Hügel wie ich sie von Bohol von den Chocolate Hills her kenne also gibt es hier so wie auch in Negros ein kleine Kopie von den Chocolate Hills.

An der Kreuzung in Oscarz machten wir bei einer Franks Imbissbude ein kurze Stärkungs-Pause und uns abzusprechen wo wir übernachten sollen. Das Navi von Roadguide zeigte an das es in der Stadt Cauayan einige Hotels gab aber wir waren uns einig das wir nicht unbedingt in der Stadt übernachten wollten.

Das Navi von Roadguide zeigte an das es noch vor Cabutuan eine Übernachtungs Möglichkeit in der Pampas draussen gab also fuhren wir zu dieser. Es wurde von einer christlichen Organisation geführt die unverheirateten Paarchen kein Zimmer vermieteten. Das Ressort war aus diesem Grund für uns nicht wirklich eine Option.

Die Frau gab uns aber eine Wegbeschreibung zu einem in der Nähe liegende Hotel.

Nach kurzem suchen fanden wir dann das Stunden Hotel Shierata Gast`s Inn das ganz akzeptable Fan Zimmer für eine Tagesrate von 400 Pesos anbot.

Auch die extra für uns gekochten Tomaten Spagetti waren super gekocht und das erst noch zu einem super Preis.

Nachdem wir die Videos die Rodguide an diesem Tag gemacht hatte anschauten und etwas quatschen ging Roadguide ins Bett. Ich nutzte noch, vor ich ebenfalls ins Bett ging, das gratis WLAN vom Hotel und kontaktierte noch via Viber schnell meine Frau um ihr zu sagen das ich noch lebe und alles bestens ist.

Nach dem Frühstück am nächsten Tag ging es erst mal Richtung Roxas. Von Roxas wollten wir ursprünglich versuchen, eine Strasse die nach Palanan das an der Pazifikküste liegt, zu finden. Die Strasse endete an einem River mit einer Brücke die noch nicht fertig gestellt wurde. Es besteht eine Art Fährverbindung die auf abgeänderte und modifizierten Pumpbooten Motorräder, Tricyclates, Leute und ja sogar Autos vom einten Ufer zum anderen brachten. Nach kurzer Absprache fuhren wir ebenfalls auf ein solch wartetes Ding bezahlten unsere 10 Pesos und ca. 10 Minuten später waren wir auf der anderen Seite. Zuerst tankten wir unsere Motorräder auf der anderen Seite an einer Tankstelle auf dann folgten wir der gut ausgebauten Strasse. Nach ein paar km führte uns Roadgides Navi wieder von der guten Strasse weg auf eine Naturstrasse die an einen Fluss mit den Pumpboot Fähren endete. Nach kurzer Abklärung wie die Strasse auf der anderen Seite ist und ob es eine Strasse nach Palanan gibt wurde uns gesagt das es da nur noch Feldwege und Trampelpfade gibt und das es wohl ev. möglich wäre nach Palanan zu kommen.

Roadguide hatte anscheinend kein gutes Gefühl dabei so das wir nach einer kurzen Absprache uns dazu entschieden zurück auf die gute Strasse zu fahren und mal schauen wo diese uns hinführt. Nach ca. 30 Minuten endete der Beton und die Strasse ging in eine Natur Strasse über die sich immer mehr verschlechterte. Als die Löcher zu gross wurden kehrten wir um und suchten uns eine bessere Naturstrasse die uns nach Roadguids Navi in einem Kreis wieder zur ersten Pumpboot River Überquerung bringen sollte. Über Stock und Stein ging es dann so eine ganze weile weiter und die Strasse oder besser gesagt Weg den das kann man nicht mehr als Strasse bezeichnen endete an einer Furt die uns recht tief erschien. Roadguide bat mich als erstes durch die Furt zu fahren. Ganz vorsichtig fuhr ich also in die Furt hinein. Die Furt war an der tiefsten Stelle etwa so tief das ca. die Hälfte des Motors bereits im Wasser war. Nachdem ich durch war folgte mir Roadguide. ca. 1 km nach dieser Furt waren wieder auf der betonierten Strasse und fuhren wieder zurück zum Shierata Gast`s Inn und checkten dort erneut ein.

Auch diesen Abend gab es wieder die vorzüglichen Tomaten Spagetti und auch diesen Abend gingen wir nachdem wir kurz unsere nächste Etappe absprachen wieder relativ früh schlafen.

Da die nächste Etappe recht lang war standen wir früher auf und nach dem Frühstück fuhren wir erst einmal auf den Highway Richtung Daldon Pass. Am Anfang war es auf dem Highway etwas eintönig aber je näher wir an den Daldon Pass kamen desto interessanter und grüner wurde die Natur.

Auf dem Daldon Pass am View Point machten wir wie schon 2011 ein paar Fotos und dieses mal hatten wir nicht wie 2011 hier wunderbares Wetter. Nach dieser kurzen Foto Pause fuhren wir erst einmal den Pass hinunter und assen in einer Carenderia etwas.

Frisch gestärkt ging es erst mal wieder auf Highway weiter bis nach San Jose. Dort bogen wir Richtung Baler ab. Diese Strasse machte Spass da die Natur sich immer wieder änderte. Auf dem Weg nach Baler sah man den riesigen Stausee, mal wieder Wald und teilweise sogar Urwald dann wieder riesige Reisefelder gefolgt von Gras bewachsenen Hügeln.

Kurz vor dem Eindunkeln errichten wir Balar eine Hochburg für Surfer. Roadguide fuhr erst einmal an den Strand b.w. das was noch vom Strand übrig war. Nach Roadguide war die Veränderung in nur einem Jahr als er das letzte mal hier war riesig, Es hat anscheinend am Beach sehr viele neue Hotels b.w. Ressorts gegeben und das Preisniveau wurde massiv angehoben. Entweder war ein Hotel ausgebucht oder es kostete horrende 2000 oder mehr Pesos. Das günstigste was wir in der nähe vom Beach fanden war ein Fan Zimmer ohne Bad für 1200 Pesos. Inzwischen war es schon dunkel und wir versuchten in der Stadt etwas günstigeres zu finden. Leider sah es selbst in der Stadt von den Zimmerpreisen nicht viel besser aus. Roadguide war schon fast am aufgeben ich hatte aber keinen Bock so viel für ein Zimmer auszugeben darum fragte ich ein Mann auf der gegenüberliegenden Strassenseite ob es hier noch ein anderes Hotel oder Pension gibt.

Er kannte eines und er erklärte mir den Weg dahin und zusammen mit Roadguide fuhren wir zu diesem Hotel am Markt. Nun ja Hotel ist übertrieben es war ein Stundenhotel. Aber der Preis von 600 Pesos für ein Fan und 800 Pesos für ein Aircon Zimmer war okay.

Roadguide fühlte sich an diesem Abend nicht wohl und wollte nur in der Nähe etwas kleines Essen und danach ins Bett gehen. Ich wollte zu Fuss noch schnell an den Beach laufen aber schon nach ca. 500 m fing es an zu regnen und ich schaffte es gerade so noch vor dem Regen ins Hotel zu kommen.

Am nächsten Tag fühlte sich Roadguide wieder besser und zum Frühstücken fuhren wir erst einmal an den Beach und assen dort unser Frühstück.

Anschliessend machten wir uns auf den Weg nach Casiguran. Es war Fahrspass pur mal führte die Strasse in die Berge mit Sicht aufs Meer oder Urwald mal führte die Strasse direkt am Meer entlang mit am Anfang noch an Stein Beachen und je näher Casiguran kam wurden auch die Beachen sandiger und immer wieder Reisfelder im Hintergrund in weiter Entfernung die Berge der Sierra Madre auch die Strasse war ziemlich frisch betoniert nur die letzten ca. 50 km bis Casiguran waren mehrheitlich Naturstrassen.

In Casiguran angekommen assen wir erst einmal etwas kleines am Markt in einer Carenderia danach fuhren wir auf einem Feldweg der uns teilweise durch kleinere Furten führte zum Kasapsapan Beach. Dort angekommen checkten wir erst einmal am Casapsapan Beach Resort für 1000 Pesos die Nacht ein. Von aussen sah das Bachressort nicht gerade so hammermässig aus aber die Zimmer waren okay wenn auch etwas überteuert für das gebotene.

Nachdem wir alles ins Zimmer geworfen hatten sprangen wir ins Meer und nahmen ein ausgiebiges Bad. Der Rest des Tages war Relaxen angesagt. Die Caretaker kochten für uns etwas kleines zum Nachtessen und besorgten schnell noch Diesel für den Stromgenerator so das wir fast die ganze Nacht durch Licht hatten.

Wir entschlossen am nächsten Tag den in der „nähe liegenden“ Bulawan Falls anzuschauen.

Am nächsten Tag frühstückten wir erst einmal in Casiguran am Markt danach machten wir uns auf den Weg zu dem Wasserfall dazu mussten wir auf meist Naturstrassen wider bis Dinalongan zurückfahren. Nach Dinalongan bog eine Strasse rechts weg zu dem Bulawan Falls Der Wasserfall liegt in die Bergen. Am Anfang war die Strasse noch betoniert aber je näher wir den Bergen b.w. dem Wasserfall kamen desto schlechter wurden die Strassen.

An den Bulawan Falls angekommen mussten wir 15 Pesos Eintritt bezahlen und für das parken des Motorrads 5 Pesos.

Der Wasserfall war nicht schlecht aber auch nicht der beste den ich in den Philippinen gesehen habe. Inday Roadguides Begleiterin hatte aber ihren Spass da sie noch nie ein Wasserfall gesehen hatte.

Als wir losfahren wollte stellte Roadguide fest das sein Rücklicht fast weg fällt. Er hatte die beiden Schrauben die das Rücklicht halten verloren. Also wollten wir auf dem Rückweg versuchen die beiden Schrauben bei einem Hardware nachzukaufen.

Genau als wir wieder losfahren wollten fing es wieder an zu regnen. Roadguide zog sich das Regenzeugs an. Ich hatte da es am Morgen so schön blau aussah nicht mitgenommen. Gott sei dank hörte es aber je weiter wir vom Berg herunterfahren immer mehr auf zu regnen.

Nachdem wir, auf dem Rückweg nach Casiguran, an einigen Hardware erfolglos nach den beiden verloren gegangenen Schrauben fragten fanden wir einen Hardware der nach einigem Suchen zwei passende Occasion Schrauben Roadguide verkaufen konnte.

Bevor wir ins Ressort zurück fuhren assen wir wieder am Markt etwas kleines zum Nachtessen. Am Ressort angekommen genossen wir die restliche Zeit bis zum schlafen gehen am Kasapsapan Beach.

Wir entschlossen uns auf dem Rückweg an dem schönen weiss Sand Beach in der Nähe von Dipaculao zu übernachten. Da wir auf der gleichen Strasse wieder zurück fuhren auf der wir gekommen waren, waren wir bereits am frühen Nachmittag dort. Auch hier waren die Preise für die Ressorts z.T. masslos überteuert aber wir fanden im Bayview Blue Beach Resort für 700 Pesos eine einfache Cottage direkt am Strand. Im Lilys Restaurant assen wir erst mal in einer gemütlichen Atmosphäre die man dem Restaurant von der Strasse aus nicht ansah ein recht gutes Mittagessen.

Nachdem wir uns mit Bier, Softdrinks und Junkfood eingedeckt haben ging es zurück zum Ressort an dem wir einen äusserst interessanten Abend mit diskutieren verbrachten.

Am nächsten Morgen soll es wieder zurück nach Baler gehen und dann über eine Strasse die etwas südlicher über die Bergen nach Bongabon.

RoadguidesInfo über dieses Teilstück übertraf all meine Erwartungen. Für mich war das, dass Highlight dieser Tour. Die kurvenreiche Strasse führte tief in die Berge mit wirklich noch altem Urwald und atemberaubender Aussichten. Ein grosser Teil der Strasse wurde erst eben fertig gestellt. Die Strasse war grösstenteils also wirklich gut so das man sich gut auf die fantastische Natur konzentrieren konnte. Ich war hin und weg das ist neben schönen Baches genau mein Ding.

An einem Fluss mit einer recht tiefen Furt machten wir eine kurze Pause. Die einmal vorhandene Brücke wurde anscheinend mal von einem Taifun weggerissen und anscheinend sollen dabei auch an dieser Stelle 19 Menschen umgekommen sein. An dieser Stelle kann man wie wir in Erfahrung brachten für 500 Pesos Privat Übernachten.

Genau als wir weiter fahren wollten fing es mal wieder an zu regnen. Also schlüpften wir in unsere sexy Regenanzüge.

Kurz nach der Grenze zu Aurora Provinz hörte es dann wieder zu regnen auf und der Rest des Weges bis in der Nähe von Bongabon wo wir eine Unterkunft für 500 Pesos in Kim Kam Haze Resort fanden war das Wetter dann wieder trocken.

Da das Ressort zwei schöne Pools hatte sprangen wir nachdem wir unsere Sachen aufs Zimmer brachten in einem der Pools. Da die Sonne langsam unter ging und das Ressort nun im Schatten lag wurde es mir schnell mal zu kalt im Pool so das ich mich ready machte fürs Nachtessen.

In einer nahe gelegenen Carenderia assen wir erst einmal ein mässig gutes Nachtessen. Anschliessend fuhren wir zurück zum Ressort und liessen bei einigen Biere den letzten gemeinsame Abend ausklingen.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück führte uns der gemeinsame Weg noch bis San Jose. Nachdem wir uns in einer Carenderia bei Softdrinks verabschiedeten machte sich Roadguide mit Inday wieder auf den Weg nach hause und ich Richtung Angeles.

Ich baute mittels Saugnapf auf dem Tacho mein Navi auf und folgte ihm.

Gefühlsmässig führte es mich eigentlich Richtig. Die Probleme fingen an als es mich rechts abbiegen lies wo gar keine Strasse war. So nahm ich halt die nächste Rechts. An dieser Stelle hätte ich besser das Navi abstellen sollen und nach meinem altbewährten System, nach Wegweiser fahren, Leute fragen und aufs Gefühl hören nach Angeles fahren sollen.

Ich ignorierte mein Bauchgefühl was später auch unangenehme folgen hatte.

Ab diesem Zeitpunkt führte mich das Navi kreuzt und quer teils auf Naturstrassen teils durch Qartiere mit Pumpers auf den Strassen aber die Richtung stimmte gefühlsmässig. Ich dachte mir das es halt nun den kürzesten Weg nahm.

In einer kleinen Barangay zwischen Gerona und Tarlac passierte es dann nach einem Puper ist das Navi heruntergefallen. Ich vergass das ich mit diesem Motorrad keine Vollbremsung machen durfte da die hinteren Bremsen schlecht und die vorderen recht gut bremsten. Das vordere Rad blockiere auf der sandigen Beton Piste und ich stürzte.

Als ich das Motorrad wieder aufstellen wollte eilten sicherlich 5 bis 6 Leute zu mirund jemand brachte ein Plastikstuhl. Eine andere Frau brachte mir Alkohol und Watte so das ich meine blutenden Knie, der blutige Arm und das Kinn das Blut abwischen konnte. Ein älterer Herr kam mit vertriebenen Blätter und meinte das ich sie über die blutenden Stellen reiben soll so das die Blutung gestoppt wird. Wieder eine andere Frau brachte ein kleines Sprite Fläschchen mit einer Antibiotika Tablette. Bevor ich die Tablette schlucken konnte merkte ich das der einte Backenzahn ein wenig abgebrochen war und ich spuckte das abgebrochene Stück Zahn aus um danach die Antipiotika Tablette zu nehmen. Irgend jemand brachte dann noch ein Röllchen Gaze und Klebband so das ich vor allem das Linke Knie verbinden konnte.

In der Zwischenzeit haben zwei oder drei Philippinos die abgeflogenen Spiegel wieder montiert und mir das heruntergefallene Navi und die Speicherkarte gebracht.

Ich wollte die Leute bezahlen aber niemand nahm nur ein Centavo an ich konnte machen was ich wollte. Ich bedankte mich also von Herzen und wollte wieder weiter fahren, Ich merkte aber schon nach ein paar Meter das die Lenkstange und das Schaltgestänge schief waren. Also kehrte ich wieder um und fragte ob jemand mir das wieder richten konnte. Ich soll das Motorrad nur 20 m weiter unten in den Vorhof parken. Die drei Philippinos die mir schon die Spiegel wieder montierten holten lange Röhren und dann ging es mit dem zurück biegen los.

Da ich immer noch am Kinn blutete schaute ich mir mein Kinn in einem Spiegel an und stellte mit Schreck fest das der Schnitt doch recht tief war. Das muss genäht werden dachte ich mir. Also fragte ich die herumstehenden Leute ob es hier ein Doktor gibt der mein Kinn nähen kann. Sofort wurde ich in ein Tricycle gebracht. Nebst dem Fahrer und der Philippino der mein Motorrad repariert hatte stieg noch ein Bayot (Schwuler) ein. Auf den hätte ich gerne verzichtet aber solange es nur bei seinem typisch philippinenischen Schwulengehaben blieb konnte ich damit leben das er mitkam.

Zuerst fuhr der Tricycle Fahrer ins Center in Gerona das war aber bereits geschlossen also fuhr er ins Public Hospital in Tarlac.

Schon die Empfangshalle des Spitals war chaotisch. Überall lagen auf provisorisch aufgestellte Barren und auf Plastik Stühle Leute. Dazwischen einige Schwestern und ganz wenig Ärzte. Die Ambulanten Behandlungen fanden alle auf diesem Gang statt. Nachdem ich ein Formular ausgefüllt hatte und einige Zeit wartetet kam ein Hilfsarzt und sah sich erst einmal das Knie an und das Kinn. Danach stellte er einige Rezepte aus. Mit dem Rezept und dem Bayot im Schlepptau ging es erst einmal zur Spital Apotheke das Material für den Arzt zu kaufen danach zurück zu einem Plastikstuhl. Nach kurzer Zeit kam eine Schwester und setzte mir die Tetanus Spritze und ein Allergie Test. Danach musste ich 30 Minuten warten um zu schauen ob der Allergie Test ansprach oder nicht. Nach diesen 30 Minuten kam erneut die Krankenschwester und nähte nachdem sie mein Kinn betäubte mit zwei Stichen die Wunde zusammen.

Nachdem ich erneut an der Spital Apotheke die Antibiotika für erst einmal drei Tage kaufte die Schmerztabletten die mir auch noch verschrieben wurden kaufte erst gar nicht da ich die Schmerzen aushalten konnte bin ich wieder entlassen worden.

Das Tricycle mit dem Fahrer und dem anderen Philippino warteten immer noch vor dem Spital und zusammen fuhren wir erst einmal an eine Tankstelle. Der Fahrer dankte für 200 Pesos die ich natürlich bezahlte. Danach ging es zurück zu meinem Motorrad. Dort wollten mich die Leute zum Nachtessen einladen. Ich sagte ihnen das ich die Einladung gerne annehmen würde aber das dies nicht ginge da ich noch an diesem Tag das Motorrad in Angeles abgeben musste. In Wirklichkeit schämte ich mich schon das die Leute so viel für mich gemacht haben ohne nur einen Centavo von mir anzunehmen zu wollen. Ich wollte nicht noch mehr in der Schuld von ihnen stehen.

Mit Mühe und Not nahm dann der Tricycle Fahrer die 500 Pesos die ich ihm anbot. Mit Tausend mal Danke verabschiedete ich mich von der Gruppe Philippinos und machte mich auf den Weg nach Angeles.

Dieses mal navigierte ich nach old school nach Angeles. Natürlich fing es bei meinem Glück nach ca. 20 km Fahrt an zu regnen und ich musste stoppen um den Regenschutz anzuziehen. Ohne weiteren Problemen erreichte ich so gegen 17:30 Uhr Angeles.

Als erstes fuhr ich zu heli leider war er bereits ausgebucht also empfahl er mir doch im Sunset Garten zu versuchen. Ein Gast von heli zeigte mir den Weg zum Sunset Garten. Das gute war das es noch nicht ausgebucht war aber der Preis von 1400 Pesos war schon nicht die Preisvorstellung die ich mir vorstellte.

Da ich nach diesem turbulenten Tag eigentlich nur noch die Beine hochlegen wollte akzeptierte halt diesen Preis und nahm das Zimmer.

Nachdem ich so gut es ging duschte musste ich noch einmal raus in eine Apotheke Verbandszeug und Desinfektionsmittel kaufen gehen. Nach dem ich mir einen neuen Verband anlegte legte ich mich erst einmal 1 Std. hin. Danach ging ich vorzügliche Spaghetti Arrabiata essen. Roadguide telefonierte mir und ich erzählte ihm die ganze storry am Natel.

Ich informierte auch noch die Schwester meiner Frau in Cavite damit sie ein Taxi für mich organisieren konnte das mich am nächsten Tag abholen sollte.

Da ich jetzt nach langer Zeit wieder eine Internetverbindung hatte telefonierte ich via Viber auch schnell mit meiner Frau.

Auch Qatar hat sich via e-Mail gemeldet und wollte damit sie neue Tickets von Manila anstatt von Clark ausstellen konnte eine Kopie vom Pass (erste Seite) und die Seite auf dem der arrival Stempel war.

Der Pass war noch bei Nice Bike aber ich habe von dem geforderten Seiten des Passes von Nice Bike eine Kopie erhalten also fotografierte ich die beiden Kopien und schickte es als e-Mail Anhang an Qatar.

Anschliessend ging ich schlafen. Da ich Schmerzen am linken Bein hatte und das Zimmer recht laut war schlief ich nicht so gut. Noch vor 7:00 Uhr fuhr ich mit dem Motorrad an die FieldsAve. Zum deutschen Bäcker und ass etwas kleines danach brachte ich das Motorrad zurück zu Nice Bike. Die kleine Beule am Tank die beim gegen halten des Lenker richten am Vortag am Tank entstanden ist sahen sie Gott sei dank nicht dafür wurden mir 900 Pesos für den verkratzten Handschutz und das Schutzblech verrechnet. Nachdem ich die Restzahlung bezahlt habe bekam ich den Pass wieder.

Ich lief zurück um Hotel und relaxte bis zum chack out um 12:00 Uhr im Zimmer. So um 13:00 Uhr war das Taxi das mich nach Cavite zur Schwester meiner Frau brachte am Hotel angekommen.

Nachdem wir alle etwas kleines im Jollibee assen ging es Richtung Moloch Manila. Der Stau in Manila war dermassen extrem das wir erst so um 7:30 Uhr in Cavite angekommen sind. Wie ich doch Manila hasse!!!!

Die Zeit bis zum Abflug nach Doha b.w. Zürich verbrachte ich bei der Schwester meiner Frau.

Der Rückflug in die Schweiz verlief mal abgesehen davon das sie mein teuresLedermann Sackmesser in Manila beschlagnahmen wollten da ich es im Rucksack vergessen habe ohne Probleme ich habe den Ledermann mit einigen Problemen wieder bekommen.

Früh Morgens so um 7:00 Uhr wurde ich von meinem Vater im kalten Zürich abgeholt und nach hause gebracht.

Zuhause ging ich erst einmal zum Arzt der mich für die Rest der Woche krank schrieb und zum stilllegen des linken Beines verdonnert.