Philiippinen Reisebericht vom 26.4.2010 bis am 2.6.2010

Mindanao (Caguwait white Beach, Sindagan, Bukignon), Leyte, Cebu (Bantayan Island) und Negros (Ost Küste)

Eine Woche vor unserem Abflug in die Philippinen brach der Vulkan  Eyjafjallajökull in Island aus und legte so gut wie alle Flugplätze in Nord und mittel Europa lahm unter allem auch Zürich von wo aus wir in einer Woche fliegen sollten. Aber bereits am Dienstag öffnete der Zürich Flughafen, Gott sei dank, wieder
Am Sonntag war es dann wieder so weit und wir stiegen ins Flugzeug Richtung Doha. Ich habe selten in den letzten paar Jahren so ein leeres Flugzeug gesehen. In Doha parkte das Flugzeug „Outfild“ und alle Passagiere passten in gerade mal einen Bus der uns zum Terminal brachte.
Nach ca. 6 Std. Aufenthalt ging es von Doha in einem total überfüllten „Cosharing“ Flug mit Philippine Airlines weiter Richtung Manila. Wie ein Jahr zuvor bekamen wir ein gratis Upgrade in die Business Klasse. Nach einem sehr angenehmen Flug erreichten wir ½ Std. früher als geplant Manila. Dort am gratis Shattle Bus Terminal warteten bereits drei Schwestern, der kleine Bruder und der kleine Sohn von der einten Schwester meiner Frau auf uns. Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Terminal 3 von wo wir dann mit dem letzten Flug, mit Cebu Pacific, nach Davao flogen. Ich war enttäuscht von Cebu Pacific. Die Preise steigen stetig und der Service ist gleich Null. Vor einem Jahr gab es zumindest noch ein gratis Getränk nun verlangten sie 50 Peso für eine Pepsi Cola zudem war der Flieger dermassen eng bestuhlt das ich mit meinen langen Beinen nur Platz fand indem ich die Beine schräg in den Gang heraus ragen lies. So quetschten sie in eine A320 180 Leute.
Nach qualvollen 11/2 Std. erreichten wir den Internationalen Davao Airport. Dort empfing uns ein Fan mit Fahrer der mein Schwiegervater für 2000 Pesos plus 3 Tafeln Schokolade organisiert hat. Ein fairer Preis denke ich den von Davao aus sind es immerhin noch ca. 2 Std. fahrt bis nach Nabunturan.
In der Nähe von Tagum wurden wir von einem Polizist auf Motorrad angehalten.
Nach einem kurzen Wortwechsel und einer Entschuldigung des Polizisten das er uns nur wegen den Wahlen und dadurch strengeren Kontrollen angehalten hat durften wir weiterfahren. Ich habe von unserem Fahrer danach erfahren das er zusammen mit dem Ausweis dem Polizisten 100 Pesos gegeben hat da wir erstens nicht angegurtet waren und zweitens die Registration bei der LTO des Fans abgelaufen war.
Um Mitternacht nach ca. 32 Std. Reise (Haustüre Schweiz zu Haustüre Philippinen) erreichten wir unser kleines Häuschen in den Philippinen.
Die nachfolgenden Tage verbrachten wir mit relaxen und ich mit herumhängen in der Hängematte. Am 3. Tag nach unserer Ankunft gehörte der Jatlag dann auch endgültig der Vergangenheit an.

Bamboo Ressort
Bamboo Ressort

Am 4. Tag nach unser Ankunft gingen wir ins nahe gelegene New Bataan Bamboo Ressort. Ein Ressort das in den Bergen liegt und das saubere Wasser vom nahe gelegenen Bach in drei verschiedene Swimmingpools ableitet.
Am darauf folgenden Montag fuhren meine Frau und ich mit meiner Honda XRM für ein paar Tage ins Borocay von Mindanao. Als wir in Nabunturan abgefahren sind war es noch dunstig leider klärte es nicht auf im Gegenteil es fing an zu nieseln. Bis San Francisco war aber alles in mehr oder weniger grünen Bereich. In San Fransisco angekommen suchten wir erst mal ein ATM (Bankomat). Nachdem wir 5000 Pesos (das maximum das man an einem Tag ziehen konnte) abgehoben haben fing es an wie aus Kübeln zu regnen.
Ich sagte zu meiner Frau: „Komm lass uns erst mal etwas Essen gehen vielleicht hört es ja bis wir fertig sind auf zu regnen!“ Klatsch nass erreichten wir das 500 m entfernte Warehouse dort assen wir etwas kleines. Leider hörte es nicht auf zu regnen also ging meiner Frau ins Schoppingcenter und wollte ein Regenschutz kaufen. Fehlanzeige „out of stock“ also hiess es zurück ins Städtchen und in irgend einem Shop ein Regenschutz kaufen. Leider gab es nur Regenschütze in Einheitsmassen die einem Europäischen M entsprach. Als ich den Regenschutz angezogen hatte riss er gleich unter dem einten Arm aber es war immer noch besser als ohne Regenschutz.
Von San Fransisco ging es zügig via Barobo Richtung Tandag. Inzwischen ist alles bis Cagwait fertig frisch zementiert was uns sicher 2 Std. Zeitersparniss brachte.

Unser Ressort am Cagwait Beach
Unser Ressort am Cagwait Beach

In Cagwait white Beach angekommen ging es erst mal ins Ressort das die philippinische Touristinformation dort gebaut hat. Dort war aber alles schon ausgebucht b.w. sie erwarteten eine grössere Gruppe also ging es auf zum nächsten Ressort. Dort schauten wir die Räume an. Das obere Aircon Zimmer kosten 1200 Pesos und das untere 1000 Pesos . Wir liesen erst mal das Motorrad in diesem Ressort und schauten uns das nächste an unten kostet beim nächsten Resort das Aircon Zimmer mit gemeinsamen Bad 500 Pesos und das obere mit Bad und Aircon 1000 Pesos die nicht Aircon Zimmer alle ohne Bad kosten 300 Pesos. Da meine Frau ein Zimmer mit Bad wollte entschieden wir uns für das 1000 Pesos Zimmer das ich dann auf 850 Pesos runter handelte.
Der Rest des Tages verbrachten wir mit baden und relaxen. Am Abend fragte ich eines von den beiden Girls die hier im Ressort arbeitete nach der Menükarte. Sie schaute mich mit grossen Augen an und meinte nur: „Walana“(keine)! Okay also anders herum: „Was habt ihr anzubieten?“ Ihre Antwort: „Chicken, Pork, Fish mit Reis und Aubergine. Wir entschieden uns für gegrillten Fisch dazu zwei Biere und zwei Softtrinks alles zusammen kostete 350 Pesos.

Beachstrasse am Cagwait Beach
Beachstrasse am Cagwait Beach

Bei einem Nacht-Verdaungs-Spaziergang am Beach konnte man den Sternenhimmel sehen und ich sagte noch zu meiner Frau vermutlich wird der nächste Tag schön.
Als ich aufwachte hörte ich das leider meine Vermutung nicht zutraf es regnete in strömen.
Zuerst mal fragen was es zum Frühstück gibt. Beeflow (eine Art Büchsenfleichkäse), Cornbeef, Eier, Bulad (getrockneter Fisch) mit Reis.
Wir bestellten uns Rührei, Cornebeef mit Reis und meine Frau 3 in 1 Kaffee (Instand Kaffee mit Milchpulver und Zucker) da ich Zucker im Kaffee nicht mag fragte ich nach Kaffee mit Michpulver. Die Antwort kam unmittelbar: Sorry Sir: „Walana Creamer!“ (wir haben kein Milchpulver) Okay, okay man ist ja flexibel dann halt schwarzen Kaffee und eine Coke. Das Frühstück kostete 200 Pesos.
Nach dem Frühstück in in strömenden Regen nahm ich ein Bad im Meer. Da das Meer an diesem Tag etwas höhere Wellen hatte als noch ein Tag zuvor bereitete es mir trotz Regen mehr Spass im Meer zu baden.
So um 14:00 Uhr hörte es mal kurz auf zu regnen also nutzten wir das Regenloch um im Dörfchen Snack einzukaufen. Den Rest des Tages war einfach Nichtstun b.w. Buch lesen angesagt und hoffen das der nächste Tag nicht so verregnet sein wird.
Nach dem Nachtessen gingen wir ein wenig in unser Zimmer zum relaxen und TV schauen irgendwann so gegen Mitternacht ging auf einmal diese scheiss Karaokemaschine an von da an war bis ca. 1:30 Uhr nicht mehr an Schlaf zu denken.

Cagwait white Beach
Cagwait white Beach

Wir standen bereits vor 8:00 Uhr auf. Die Sonne brannte schon recht warm und es versprach ein sonniger Tag zu werden. Nachdem Frühstück wollte ich ein wenig am Beach entlang laufen gehen meine Frau wollte sich inzwischen nochmals ein wenig auf Ohr legen. Etwa in der Mitte des Beach steht die einzige Carenderia (Restaurant) an diesem Beach. Ich lernte die freundliche ältere Frau schon letztes Jahr kennen. Nach einem kurzen zögern erkannte sie mich wieder. Wir unterhielten uns eine ganze weile. Als ich mich dann verabschiedete sagte sie mir das sie unbedingt meine Frau kennenlernen will. Ich versprach ihr das ich nachdem ich schwimmen war nochmals mit meiner Frau zurück kam. Zurück von der Carenderia gingen meiner Frau und ich ziemlich lang schwimmen den das Meer war wirklich schön warm fast schon zu warm. Nach dem wir vom Meer gekommen sind wollten wir zuerst mal das Salz vom Körper herunter duschen. Leider war kein Wasser mehr im Wassereimer da gestern Abend zwei Arbeiter irgendwas an der Wasserleitung herum gebastelt haben so das wir nun seit gestern Nacht kein Wasser mehr hatten. Im grossen Wassereimer hat es gerade noch genug Wasser gehabt bis am Morgen. Also musste ein Boy zuerst unser Wassereimer mit herauf getragenen Wasserkanister füllen damit wir duschen konnten. Danach ging ich mit meiner Frau zurück in die Carenderia dort verbrachten wir ein Grossteil des Nachmittags mit schwatzen und Snack essen.

Beachstrasse beim Cagwite Beach
Beachstrasse beim Cagwite Beach

Zurück im Ressort unternahm ich noch eine kleine Motorradtour den ich wollte wissen wohin die Naturstrasse die hinter dem Ressort verlief hinführte.
Ich folgte der Strasse ca. ½ Std. durch ein mini Dorf meiste verlief die Naturstrasse entlang der Mangrovenküste aber sonst war nichts spektakuläres zu sehen als kehrte ich wieder um.
Das Nachtessen nahmen wir wieder in der selben Carenderia ein in der wir schon den Snack gegessen hatten. Als wir nach dem Nachtessen über den Beach zurück zu unserem Ressort liefen wunderten wir uns erneut über den schönen Sternenhimmel. Mir blieben aber die Worte der Carenderia Besitzerin in den Ohren die sagte das Klima hat sich in den letzten Jahren hier sehr verändert. Früher war es nonstop trocken von Februar bis Juni (Sommerzeit) und nun gab es nur noch ein sehr nass oder nasses Klima.
Wie wahr diese Worte waren mussten wir diese Nacht wieder feststellen. So gegen Mitternacht fing es wieder wie aus Kübel an zu regnen. Der Regen hielt bis in die frühen Morgenstunden an. Bereits vor 6 Uhr waren wir wach und machten uns fertig für die Motorrad Tour zurück nach Nabunturan. Das Wetter hat sich etwas gebessert und es war nur noch bewölkt. Leider würde es nicht so bleiben. Zuerst nieselt es noch gelegentlich was ja nicht so schlimm gewesen wäre aber als wir nach dem Frühstück Stop in San Fransisco weiter fuhren fing es richtig stark an zu regnen. Der Rest des Weges bis Nabunturan regnete es mal fester mal weniger fest. In Nabunturtan angekommen waren wir beide bis auf die Unterhosen nass und froh trockene Sachen anziehen zu können. Die darauf folgenden Tage relaxte ich noch ein wenig den bereits am Montag plante ich mich wieder auf den Weg nach Bantayan Island zu machen. Dieses mal aber alleine ohne Frau.

Am Haven von Libata
Am Haven von Libata

In der Nacht von Sonntag auf Montag fing es an wie aus Kübeln zu regnen aber gegen Morgen hörte es auf als ich so um 7:00 Uhr aufstand regnete es nicht mehr aber es sah schon sehr düster und regnerisch aus. Ich entschied mich trotzdem zu fahren was ich später aber bitter berreute. Ich war kaum aus Nabunturan herausgefahren als es wieder anfing zu nieseln und bereits in Montevista regnete es ziemlich stark und ab San Fransico so stark das ich keine 100m mehr sehen konnte. Der Vorteil war das es nur halb soviel Verkehr auf den Strasse hatte und ich dadurch recht zügig voran kam. Gegen Mittag erreichte ich die Kreuzung an der man entweder Richtung Butuan oder Surigao abzweigen kann. Ich ass etwas kleines an der Carenderia an der ich meist was esse wen ich hier vorbei komme. Das freundliche Ehepärchen von dieser Carenderia erkannte mich sofort wieder obwohl es schon weit mehr als ein Jahr her ist als ich das letzte mal hier gegessen habe. Noch während des Essens fragte ich mich ob es besser ist via Nasipit oder via Surigao, Leyte nach Bantayan Island zu fahren. Der Vorteil von Nasipit ist das ich nur einmal eine Fähre nehmen muss aber dafür wird sie wohl auch teuer sein da die Distanz wesentlich grösser ist, zudem hat es in Nasipit nicht so viele Fähren wie in Surigao und falls ich die Fähre verpasse sitze ich dort einen Tag fest bis die nächste Fähre fährt. Der letzte Punkt war dann auch der ausschlaggebende Punkt das ich mich für Surigao b.w. Lipata entschied. An diesem Zeitpunkt wusste ich nicht das ich um die warterei nicht herum komme würde.
Da ich bis auf die Unterhose platsch nass war machte ich mich frierend wieder auf den Weg Richtung dem Hafen Lipata.

Je näher ich an Surigao kam desto weniger stark regnete es und als ich um ca. 14:00 Uhr im Hafen ankam sagte mir der Guard am Hafen Eingang das ich die letzte Fähre um 10 Minuten verpasst habe. So ein Pech wen ich in der Carenderia 15 Minuten früher abgefahren wäre hätte ich die Fähre noch erreicht. Alles wen und aber nützt nicht ich erkundigte mich wen den die nächste Fähre fährt. Nach Fahrplan 18:30 Uhr aber inoffiziell wegen den Wahlen frühstens 19:00 Uhr.

Sonnenuntergang am Haven
Sonnenuntergang am Haven

Also zog ich mir erst mal die nassen Sachen aus und wringe sie aus danach zog ich Hosen und T-Shirt wieder an den Rest legte ich zum trocknen über das Motorrad. Nachdem ich mir eine warme Nadelsuppe rein gezogen habe fühlte ich mich wesentlich besser. Im Hafen Lipate kann man nicht viel machen und so musste ich die nervige warterei auf die Fähre mit nichts tun überbrücken. So um 17:45 Uhr schaute ich mal beim Ticketoffice vorbei aber es war immer noch geschlossen. Von anderen wartenden Leute hörte ich das die Fähre eventuell erst um 21:00 Uhr abfährt einige Leute sagten gar um Mitternacht. Als ich so um 20:45 Uhr wieder mal beim Ticketoffice vorbei schaute sah ich das Licht im Ticketoffice brennt. Ich dachte mir schon eeeeehnlich aber fehl Anzeige als ich ins Ticketoffice kam sagten mir einer der drei Leute die im Ticketoffice waren das die Person die Ticket verkauft noch nicht da ist und boten mir an mich doch in die Polstergruppe im Office zu setzen. Dankend nahm ich diese Aufforderung an. So um 22:00 Uhr trudelte endlich auch die Person ein die Ticket verkauft aber als ich das Ticket löste (750 Pesos alles inkl.) erfuhr ich das die Fähre erst um 0:30 Uhr abfahren wird.
So gegen 23:00 Uhr kam dann die Fähre von Liloan (Leyte) in Lipata an aber bis ich das Motorrad verladen konnte verging nochmals eine Stunde.
Bei der Warterei lernte ich ein Philippino mit Frau kennen die ebenfalls mit einer Honda XRM nach Cebu wollten. Von ihm erfuhr ich das von Hilongos auf Leyte am Morgen so gegen 8:00 Uhr eine Fähre fährt. Ich fragte ihn ob ich mich ihm anschliessen dürfe das war für ihn und seiner Frau okay. So gegen Mitternacht durften wir endlich die Fahrzeuge verladen und um 0:30 Uhr nach 10 Stunden Warterei legte endlich die Fähre nach Liloan ab.

Der Haven von Lilioan
Der Haven von Lilioan

Da es auf der Fähre nur Sitz- und keine Liegegelegenheiten hatte konnte ich so gut wie nicht schlafen. So gegen 5:30 Uhr erreichte die Fähre den Hafen Liloan (Layte) und ca. um 6:00 verliessen ich und der Philippino mit seiner Frau den Hafen in Liloan Richtung Hilongos.
Wir erreichten den Hafen von Hilongos so gegen 7:30 Uhr. Leider war die Fähre nach Cebu bereits ausgebucht und die nächste Fähre fuhr erst wieder um Mitternacht. Nochmals so lange in einem Hafen rumhängen wollte ich nicht darum entschloss ich mich mein ursprünglicher Plan von Ormoc oder Isabel aus nach Cebu zu fahren wieder aufzunehmen. Ich verabschiedete mich vom philippinischen Pärchen, den sie wollten die nächste Fähre abwarten, und machte mich auf den Weg nach Ormoc.
Auf halbem Weg machte ich ein Stop in einer Carenderia um ein philippinisches Frühstück (Cornbeef mit Reis) zu mir zu nehmen. Ich erreichte Ormoc etwa um 11:20 Uhr am Hafen sagten sie mir das die wartende Fähre so gegen 12:00 Uhr ablege. Die Tickets müsse ich in einem Ticketoffice in einem Nahe gelegenen Shopingcenter im zweiten Stock kaufen. Im Ticketoffice angekommen war der Laden dermassen voll Leute das ich mir nicht vorstellen konnte die Tickets in einer Stunde kaufen zu können darum entschloss ich mich die ca. 40 km bis nach Isabel hoch zu fahren und die Fähre von dort aus nach Danao zu nehmen.

Der Haven von Isabel
Der Haven von Isabel

Um 13:30 Uhr erreichte ich den Hafen (besser gesagt die Ablegestelle). Dort erkundigte ich mich erst mal wen die nächste Fähre nach Danao ablegt. Sie soll etwa um 17:00 Uhr ablegen also heisst es wieder mal rumhängen und irgendwie Zeit tot zu schlagen. Erst einmal was Essen danach ein kleines Nickerchen machen. Ich wollte mir ein kleines Bier gönnen aber rund um den Hafen herum gab es kein kleine Flaschen Bier nur grosse Flaschen Read Horse (philippinisches Stark-Bier) also nahm ich halt was verfügbar war und weil ich nicht besoffen sein wollte verschenkte ich die halbe Flasche an den Staff vom Restaurant.
Um 16:30 Uhr trudelte dann ein Rosthaufen von Fähre ein und um 17:00 Uhr konnte ich dann das Motorrad verladen. Mein Gott so ein Rosthaufen von Boot habe ich schon lange nicht mehr gesehen (ein richtiger Seelenverkäufer). Die Tickets musste man, wie mir am liebsten war, auf der Fähre kaufen (ca. 1000 Pesos alles Inklusive).
Um 18:00 Uhr (das ist 17:00 Philippinotime) legte die Fähre im Schneckentempo Richtung Danao ab. Gegen 20:00 Uhr gab es sogar noch gratis Nachtessen auf der Fähre. Fisch mit Reis und Gemüse mit Pagkaon (philippinisches Kitchup gemacht aus kleinen Fischen das scheusslich nach altem Fisch stinkt) und Wasser.
Ich ass etwas kleines da ich Hunger hatte eher um das Hungergefühl zu eliminieren als aus Vergnügen.
Um Mitternacht erreichte die Fähre Danao. Eine super Zeit um sich noch eine Unterkunft zu suchen dachte ich mir noch aber es lies sich nicht ändern. Ich fragte den Guard am Hafen wo man den in Danao übernachten kann. Er erklärte mir den Weg zu einer Lodging (einfache Unterkunft) leider konnte er links nicht mit rechts unterscheiden so das ich erst mal an der Hauptstrasse ein ganz schönes Stück in die falsche Richtung gefahren bin. Irgendwann als keine Häuser mehr kamen dachte ich mir das ich falsch gefahren sein musste also kehrte ich um und fragte eine Gruppe Teens die sich beim Tuba (gegärter leicht alkoholischer Plamwein) trinken vergnügten nach dem Weg. Die gaben mir eine recht gute Wegbeschreibung mit der ich auch das Lodgin finden konnte. Dort angekommen war es nicht mal schlecht aber mit 970 Pesos/Nacht zu teuer. Weil ich das Zimmer relativ kurz benutzte fragte ich nach den Shorttime Preisen mit 200 Pesos für 3 Stunden ist der Preis ganz akzeptabel also nahm ich das Zimmer zu 2x Shorttime also 6 Stunden für 400 Pesos.
Ahhh... wie gut es tat wieder mal zu dusche und neue saubere Kleider anzuziehen. Total erschöpft schlief ich sehr gut und mein Natel weckte mich um 6:00 Uhr. Als erstes musste ich ein ATM (Bankomat) finden den ich hatte zu wenig Geld für Bantayan Island bei mir.

Der Haven von Hagnaya
Der Haven von Hagnaya

An der Reception der Lodgin erkundigte ich mich nach einem ATM. Ich musste ein ganzes Stück zurück Richtung Cebu City zurück fahren bis ich ein ATM fand. Nachdem ich in einer Carenderia ein Philippino Frühstück zu mir nahm ging es zügig der schönen und interessanten Küste Strasse nach Norden Richtung Hagnaya.
Ich erreichte den Hafen von Hagnaya gegen 11:00 Uhr. Dort gab ich einem Fixer 20 Pesos und er besorgte mir für 500 Pesos das Ticket für die Fähre nach Santa Fee auf Bantayan Island.
Es war ein Fehler das ich das Ticket von einem Fixer kaufen lies den dieser Trottel kaufte mir das Ticket für die nächste Fähre und nicht für die Fähre die gerade im Hafen stand. Für meine Blödheit musste ich nun 1 ½ Stunden auf die nächste Fähre warten. Um 14:30 Uhr erreichte die Fähre dann Santa Fee auf Bantayan Island.
Ich fand meine vor reservierte Unterkunft (Bantayan Cottages, 500 Pesos/Nacht) relativ einfach und bezog dort eine Cottage.
Ich wollte ja später bei meiner Rundreise noch bei Speedy vorbei schauen und wollte ihm eine Freude machen und ihm eine 500 Gramm Salami mitnehmen. Da ich sie aber kühl lagern wollte fragte ich die freundliche philippinische Frau des Deutschen der dieses Ressort zusammen mit ihr zusammen führte ob ich die Salami bei ihnen im Kühlschrank deponieren dürfte sie gestatteten es mir, leider war das das letzte mal als ich diese Salami gesehen habe aber mehr dazu später.

Kota Park in Madridejos
Kota Park in Madridejos

Den Rest des Tages relexte ich ein wenig und am Abend machte ich ein Abendspaziergang an dem schönen und langen Santa Fee Beach.
Am nächsten Tag wollte ich mal ein wenig mit dem Motorrad die Insel erkunden also schwang ich mich aufs Motorrad und fuhr langsam nach Bantayan Town. Der Weg dahin und Bantayan Town hat mir nicht gerade vom Hocker gerissen. Bantayan Island ist im Innern ziemlich trocken fast schon öde vermutlich auch weil es anscheinend schon lange nicht mehr geregnet hat. In Bantayan Town angekommen ass ich erst mal ein Haburger an einem Hanburgerwagen. Ich fragte die beiden Frauen die dort arbeiten wo es um Bantayan Town den schöne Beaches gibt. Sie sagten ganz im Norden in Madridejos der Kota Park und das Maia`s Ressort in Sulangan seien schön. Also fuhr ich erst mal zum Kota Park in Madridejos. Dort angekommen schaute ich mir die Anlage mal an. Es ist ein künstlich aufgeschütteter Beach mit einer Seewall. Die ganze Anlage wirkte etwas heruntergekommen und hat mich nicht gerade vom Hocker gehauen also machte ich mich gegen Mittag auf den Weg zum Maia`s Ressort in Sulangan.

Maia`s Ressort in Sulangan
Maia`s Ressort in Sulangan

Dieser Tipp war hingegen wirklich gut. Dieses Ressort ist wunderschön an die Klippen gebaut und in diese integriert. Der kleine Beach wurde ebenfalls aufgeschüttet und durch eine Seewall geschützt. Eine sehr gepflegte Anlage mit einem kleinen wunderschönen Swimmingpool. Dieses Ressort wird von einem Deutschen mit seiner philippinischen Frau geführt. Die ganze Anlage wurde aus Zement gebaut der aber wie Bamboo geformt und angestrichen wurde. Alles wirkt sehr echt und auf den ersten Blick sieht es aus wie alles aus Bamboo ist.
Ich ass und trank hier etwas kleines darum musste ich nur 100 Pesos anstatt 150 Pesos für die Pool Benutzung bezahlen. Eine Übernachtung in diesem wunderschönen Ressort kostet 1850 Pesos. Der Nachteil bei diesem Ressort ist das es etwas abgelegen für nicht Selbstfahrer ist.
Der nächste Tag war ein relaxing Tag also lange schlafen und Buch lesen. Am Morgen habe ich den noch ein wenig mit den deutschen und seine philippinische Frau vom Bantayan Cottage geredet. Der Deutsche meinte als er von meinen Plänen hörte das ich doch direkt von Bantayan Town aus nach Cadiz (Negros) mit einem grossen Pumboot fahren könnte. Seine Frau bot mir an das ich mit ihrer Schwester schnell den Bootsführer fragen gehen soll ob er das Motorrad mitnehmen kann und will.

Santa Fee Beach
Santa Fee Beach

Gesagt getan am Mittag gingen wir zwei schnell nach Bantayan Town und fragten den Bootsführer und der meinte das dies kein Problem sei und ca. 300 bis 400 Pesos kosten würde plus 250 Pesos der Fahrer.
Vom Deutschen habe ich unter allem erfahren das, dass Blue Ice Restaurant in Santa Fee nicht ganz billige aber super gute Lasagne macht. Das musste ich natürlich gleich am Abend mal austesten und in der Tat die medium Lasagne für 295 Pesos war einfach nur köstlich. Das war die zweit beste Lasagne die ich je in meinem Leben gegessen habe. Die war jeden Centavo wert und absolut empfehlenswert.
Beim Feierabendbier in der kleinen Touristengasse in Santa Fee quatscht mich ein Padicab Fahrer (Fahrrad mit Seitenwagen für Personenbeförderung) an für ein Tages Tour mit schnorcheln auf die vorgelagerte Virgin Insel. Zuerst wollte er 1000 Pesos plus 350 Pesos Eintritt ich sagte ihm das ich nicht mehr als 900 Pesos all inklusive bezahle (im Preis enthalten ist das Schnorchelzeugs, Bootmiete und Eintrittsgebühren). Er ging das mit dem Bootsführer abklären. Nach kurzer Zeit kam er zurück und sagte das alles okay sei und wen ich den dorthin wollte. Wir vereinbarten das er mich am nächsten Tag um 9:30 Uhr bei den Bantayan Cottages abholen komme.

Virgin Island
Virgin Island

Am nächsten Tag stand Padicab Fahrer bereits schon um 9:00 Uhr vor der Cottage und zusammen gingen wir zum Strand. Das Boot war da aber ca. 200m weiter unten am Beach und der Bootsführer organisierte noch schnell Benzin dann konnte es losgehen. Auf dem Weg zur Insel verreckte der Motor zwei mal. Bei der Insel angekommen unternahm ich gleich mal ein Inselspaziergang und am schönen Beach danach ein kühles Bad im Meer. Ich wollte länger baden aber ich hatte mein schmerzlichen Sonnenbrand den ich beim letzten längeren Bad bekommen habe noch im Kopf darum blieb ich dieses mal nicht so lange im Meer. Anschliessend wollte ich noch ein wenig schnorcheln und ich forderte den Bootsführer auf mich an einen schönen Ort mit vielen Korallen zu bringen was er dann auch tat. Der ganze Ausflug war okay aber nicht gerade wirklich berauschend und für alle Nachahmer kann man es günstiger machen. Das Boot sollte sich ohne grösseren Probleme für 500 Pesos organisieren lassen der Eintritt auf die Insel sollte so wie das mitgekriegt habe ca. 100 Pesos kosten (Tages-Cottage miete) und fürs schnorcheln am Fischsenktury bezahlte der Bootsfüherer 50 Pesos.
Beim Retour Weg hatte der Bootsführer echt Mühe das Boot wieder zurück zu bringen der Motor verreckte alle paar Meter aber irgendwie gelangten wir dann doch noch zurück.
Am Abend Packte ich dann meine Sachen und bezahlte danach meine Cottage den am nächsten Morgen musste ich früh aufstehen da das Boot nach Candiz um 7:30 Uhr abfahren sollte.
Als ich nach Speedys Salami fragte wurde zuerst gesucht und gesucht anscheinend bekam die Salami auf einmal Füsse den sie war nicht mehr auffindbar. Etwas verärgert sagte ich das sie bitte doch weiter suchen sollen und wen die Salami zum Vorschein käme sie mir bringen sollen. Sie blieb leider verschwunden. An dieser Stelle wünsche ich dem/der Füssemacher/in einen Guten und hoffe das sie ihm/ihr sauer aufgestossen ist.
Nochmals Sorry Speedy das ich sie dir nicht bringen konnte.

Der Deutsch hat sich im Philippinenportal hier unter dem Nick Name Bantayan gemeldet nachdem er diesen Reisebericht gelesen hatte und alles aufgeklährt.

Speedy hat dan doch noch etwas verpätet seine Salami bekommen.

Motorrad Verlad in Batyan Town
Motorrad Verlad in Batyan Town

Am nächsten Morgen um 6:00 Uhr weckte mich das Natel und nachdem ich alles auf dem Motorrad verzurrt habe ging es Richtung Bantayan Town los dort angekommen wartete ich ca. 1 Stunde am Pier bis endlich etwas geschieht. Der Kapitän des Bootes wollte auf einmal 500 Pesos fürs Motorrad und das ohne verladen das sollte separat berechnet werden. Ein Porter wollte dazu 250 Pesos ich sagte zu ihm das ist ein Tageslohn von einem Panday (Vorarbeiter auf dem Bau) und ich nicht bereit sei dies zu zahlen. Der Kapitän mischte sich auf einmal in die Verhandlungen ein als er hörte das ich maximal 150 Pesos bezahlen will und sagte das er bereit sei das Motorrad für 400 Pesos zu transportieren und der Porter willigte auch mit den 150 Pesos ein. So wurde das Motorrad mittels 3 Porter auf das Pumboot verladen. Danach ging die grosse Warterei vom neuen los nur dieses mal auf dem Boot. Auf dem Pumboot stand draussen am Rumpf das es für 80 Personen ausgelegt sei aber ich schätzte das mindestens 100 Personen und jede Menge Fracht auf dem Boot waren. Kurz vor dem Ablegen wurden dann noch Schwimmwesten verteilt. Super dachte ich mir der Kapitän ist sich also nicht sicher ob wir heil in Cadiz ankommen und verteilt schon mal vorsichtshalber die Schwimmwesten.
Um 10:00 Uhr springt der Motor vom Pumboot endlich an und langsam auf fast spiegelglattem Meer ging es Richtung Cadiz weiter.

Nord Negros
Nord Negros

Gegen Mittag erreichte das Pumboot dann Cadiz. Beim abladen war ich etwas schlauer als beim Aufladen des Motorrades. Die Porter rissen sich geradezu das Motorrad vom Pumboot zu befördern also lies ich sie erst mal machen. Als das Motorrad am Pier stand drückte ich den Porter der als erstes bei mir stand 50 Pesos in die Hand das war anscheinend dann doch etwas zu wenig den es gab ein riesen Aufschrei also drückte ich ihm nochmals 50 Pesos in die Hand und sagte ihm das es nicht mehr gibt danach schwang ich mich aufs Motorrad und fuhr einfach ab.
Der Norden von Negros sah durch die vielen Zuckerrohr Felder ganz anders aus als das bis jetzt gesehene. Zügig fuhr ich anfänglich durch Schlaglöcher übersäten Strassen Richtung Dumaguete. Je näher Dumaguete kommt desto besser werden die Strassen. Kurz vor dem Eindunkeln erreichte ich Dumaguete. Etwa 30 km nach Dumaguete haben meine Frau und ich Freunde bei denen ich die nächsten drei Nächte b.w. die nächsten beiden Tage verbringen durfte.

Strandhäuschen in Dauin
Strandhäuschen in Dauin

Den nächsten Morgen verbrachten wir bis zum frühen Nachmittag am nahe gelegenen Standhäuschen bei Dauin. Danach ging ich nach Dumaguete im Hafen das Ticket für die Überfahrt am übernächsten Tag nach Dipolog zu kaufen. Zuerst wollte die Schifffahrtsgesellschaft mir so früh noch kein Ticket verkaufen aber nachdem ich die Frau im Ticketoffice freundlich gebeten habe mal eine Ausnahme zu machen bekam ich doch ein Ticket. Etwas erstaunt das mal etwas günstiger anstatt teurer wird bezahlte ich 1200 Pesos alles inklusive (1500 Pesos hat es ein Jahr zuvor gekostet) und machte mich danach auf den Weg um ein Bier im „Way Not“ an der schönen Strandpromenade zu trinken. Wieder bei den Freunden Zuhause angekommen merkte ich das ich meine Digitalkamera im „Way Not“ vergessen habe.
„Oh scheisse, die kann ich mir abschminken!“ denke ich noch und mache mich aber trotzdem nochmals auf den Weg zurück nach Dumaguete zu meiner Überraschung hat sie tatsächlich jemand bei den Servertochter abgegeben. Total glücklich das ich sie wieder bekommen habe machte ich mich nachdem ich den Servertöchtern ein schönen Finderlohn gegeben habe wieder auf den Weg zurück zu den Freunden.
Den nächsten Tag war ein relaxing Tag mit nicht allzu vielen Aktivitäten gegen Abend machte ich mich dann auf den Weg nach Dumaguete. Da die Fähre um 4:00 Uhr morgen ablegte und das verladen von den Fahrzeugen um 2:30 Uhr stattfand durfte ich im Appartement von den Freunden in Dumaguete übernachten.
Um 2:00 Uhr weckte mich das Natel. Warum müssen die Fähren immer zu so unchristlicher Zeit abfahren?

Der Haven von Dapitan
Der Haven von Dapitan

Etwas verschlafen packte ich das Motorrad und machte mich auf den Weg Richtung Hafen.
Ziemlich pünktlich um 4:00 Uhr morgens legte die Fähre nach Dipolog ab und nach einer ungemütlichen Nacht erreichte die Fähre den Hafen von Dipolog um 8:00 Uhr.
Zügig ging es Richtung Speedys Zuhause. Ich geniesse es immer wieder in dieser Region Motorrad zu fahren. Die Strassen sind grösstenteils angenehm leer und schattig durch die vielen Bäume zudem ist die Natur recht abwechslungsreich. Gegen Mittag erreiche ich das Zuhause von Speedy. Den Rest des Tages verbrachten wir mit diskutierten und beschlossen am nächsten Tag ein zwei Tages Trip von Speedys Zuhause aus zu machen. Dieser Trip sollte uns der Küste nach bis runter nach Sindagan führen wo wir planten zu übernachten am nächsten Tag soll es auf dem direktisten Weg Inland nach Molave gehen danach zu nach Aurora von wo man eine schöne Aussicht über die ganze Bucht hat. Von Aurora aus soll es nach Mukas gehen um dort mit der Fähre nach Ozamis über zusetzen und von Ozamis zurück zu Speedys Zuhause.

Unterkunft in Sindagan
Unterkunft in Sindagan

Da wir am Abend zuvor bei Speedy ziemlich lange diskutiert haben machten wir uns später als geplant auf den Weg Richtung Dipolog den dort kannte Speedy ein schönes Hotel wo man angenehm und gut essen konnte. Nach dem Mittagessen ging es weiter nach Sindagan. Von Dipolog aus führte die Strasse grösstenteils am Meer entlang. Wie üblich in dieser Region waren die Strassen auch hier angenehm leer und die Natur abwechslungsreich. Ich mag diesen Ecke von den Philippinen.
Noch vor dem Einbruch der Dunkelheit erreichten wir Sindagan und ich fragte irgend jemand am Strassenrand wo den in Sindagan die beste Pension sei. Nicht weit von der Person die ich fragte war das saubere und schöne Sindagan Green Palace. Eine Bamboo Aircon Cottage mit Bad Kühlschrank und TV sollte ursprünglich 1200 Pesos kosten nach kurzem verhandeln kostete sie noch 1000 Pesos was eigentlich ein gerechtfertigter Preis für dieses Zimmer war. Nachdem wir die das Zimmer bezogen hatten und ein gratis Kaffee getrunken hatten fragten wir die freundliche Besitzerin wo man hier angenehm den Abend verbringen konnte. Sie meinte das in der Nähe am Meer eine Bar gibt (Ambeance Bar) und das es dort schön sei zum sitzen. Also schwangen wir uns auf unsere Motorräder und suchten diese Standbar und tatsächlich nach ca. 10 minütiger Fahrt fanden wir eine schöne Bar mit 3 Cottages in zweien waren Tische und in die ins Meer hinaus gebaute Cottage war die Bar untergebracht. Hier lies es sich angenehm den Abend verbringen. Etwas störend war einzig die Karaoke die etwas laut war aber sonst lässt sich nichts negatives über diese Bar sagen auch die Preise waren recht günstig und sogar Eiscream konnte man dort essen (allerdings nur Schokoladeneis)
Auch an diesem Abend wurde es ziemlich spät so das speziell Speedy Mühe hatte am nächsten Morgen zu der geplanten Zeit aufzustehen.

Naturstrasse bis Molave
Naturstrasse bis Molave

Später als ursprünglich geplant machten wir uns auf den Weg Richtung Molave. Am Anfang waren die Strasse noch frisch betoniert aber das änderte sich schnell und sie wurde teils zur übelster Naturstrasse. Die Natur war hügelig und grösstenenteils aufgrund langer Trockenheit fast schon dürr. Gegen Mittag erreichten wir Molave auch hier kannte Speedy ein Restaurant in dem wir ein kleiner Snack zu uns nahmen.
Weiter ging es über Aurora nach Mukas. Nach Aurora führte die Strasse über Kurvenreichen Hügel von wo man eine gute Aussicht über die Bucht hat. Am Anleger von Mukas angekommen setzten wir mit der Fähre über nach Ozamis. Zügig ging es nach Oroquieta um dort an der Strandpromenade in einem Restaurant drei Pizzas zusammen zu verschlingen.
Inzwischen ist es dunkel geworden und die letzte 12 km zurück zu Speedy`s Haus fuhren wir bei Nacht. Dort angekommen diskutierten wir bis ca. 2:00 Uhr morgen weiter. Weil ich am nächsten Morgen früh Richtung Malaybalay (Bukidnon) fahren wollte musste ich früh aufstehen um diese Distanz auch zu schaffen aber aus der geplanten Abfahrtszeit von 6:00 spätestens 7:00 Uhr wurde dann fast 8:00 Uhr bis ich abgefahren bin.

Bukignon
Bukignon

Da ich diese Strecke kannte wollte ich sie möglichst schnell hinter mich bringen und als ich in Ozamis auf die Fähre gefahren bin parkte hinter meinem Motorrad ein Philippino mit einer Honda 200 XR. Mit dieser veranstaltete ich nach erreichen des Hafens in Mukas ein kleines „racing“ bis Cagayan de Oro. Von Speedy`s zuhause bis Cagayan de Oro brauchte ich dann so auch nur ca. 4 Std. Dort ass ich erst mal etwas kleines in einer Carenderia danach machte ich mich nach Malaybalay auf den Weg. Auch diese Strecke bin ich nun schon das dritte mal gefahren aber jedes mal freue ich mich von neuem diese Strecke zu fahren da sie wunderschön ist und zum teil atemberaubende Aussicht auf die Küsten und Täler bietet. Gegen 15:00 Uhr erreichte ich Malaybalay dort suchte ich erst mal ein Hotel für eine Nacht. Im Alemania Inn fand ich dann für 400Pesos ein ganz akzeptables Zimmer. Kurze Zeit nachdem ich eingechackt habe fing es ziemlich stark an zu regnen. Da kann man nur sagen Glück gehabt!!!
Da ich am nächsten Morgen wieder früh abfahren wollte ging ich nachdem ich ½ gegrilltes Hünchen gegessen hatte ins Bett. Obwohl ich die Nacht zuvor nur kurz geschlafen hatte schlief ich nicht so gut und so gegen 6:30 Uhr machte ich mich auf den Weg via Valencia, Maramag nach Davao und Nabunturan.
Von Malaybalay aus bis Maramag fährt man über ein Art Hochplateau mit viel Argrar Anbaufläche. Nach Maramag ist die Kreuzung von wo man Links nach Davao abbiegen muss.

Wie in der Schweiz
Wie in der Schweiz

Von da aus wird die Strasse wieder interessant. Sie führt ziemlich steil eine Art Passtrasse hoch mit sehr wenig Verkehr. Manchmal erinnert mich die Natur schon fast an die Schweiz. Man sieht sogar wen man auf der Passhöhe ankommt vereinzelt Nadelbäume.
So gegen frühen Nachmittag erreichte ich dann wieder Nabunturan.
Die nächsten Tage waren eher ein paar relaqxing Tage mit herum hängen in der Hängematte, Buch lesen und letzte Besorgungen erledigen.
Jeder der eine Philippina geheiratet kennt es am Anfang der Ferien werden Pasalubog (Mitbringsel) bis zum geht nicht mehr in die Koffern gepackt und am ende der Ferien wird eine Despideda (Abschiedsparty) gefeiert.
Ich mag speziell die Daspideda nicht besonders. Da meine Frau eine seeehr grosse Familie hat sind mir einfach zu viele Leute im Haus auch solche die nicht eingeladen sind laden sich einfach selbst ein.

Golden Famely Ressort
Golden Famely Ressort

Meine Frau sagte mir schon zu hause das sie die Despideda gerne in dem nahe gelegenen Toyoso Ressort bei einer Übernachtung mit nur den engsten Famielienmittglieder machen will. Am Anfang war ich von dieser Idee nicht besonders begeistert aber im nach hinein muss ich sagen das dies eine wirklich gute Idee war.
Meine Frau wollte am letzten Tag vor dem langen Flug gut schlafen darum haben wir die Despideda auf den zweitletzten Tag vorverlegt. Der Schwiegervater schlachtete extra für diesen Anlass eine Gans und der Bruder meiner Frau drei Hähnchen. Am späten Nachmittag ging es zuerst mit den neun Kinder mit einem Tricycle (eine Motorrad mit Seitenwagen) und meinem Motorrad zusammen mit meiner Frau und ihrer Schwester Richtung Toyoso Ressort. Dort angekommen waren aber alle Cottages ausgebucht also musste ein neuer Plan her. Im Ressort an dem Eingang meinten sie das wir es doch im anderen neuen Ressort Richtung Maragusan versuchen sollen. Also fahren wir wir dorthin. Glücklicherweise hatten sie noch freie Tages Cottages leider aber keine geschlossenen Cottages mit Betten. Also entschlossen wir zwei Tages Cottages trotzdem auch für übernacht zu mieten danach ging es zurück um den nächsten Schub ins Ressort zu fahren. Insgesamt waren am ende mehr als 20 Leute inklusive Kinder im Ressort und allen und sogar mir machte das nächtliche Baden im grossen Swimmingpool und anschliessende Festmahl riesen Spass

Total überladenes Tricycle
Total überladenes Tricycle

Gegen 22:00 Uhr waren etliche Kinder vom sich austoben im Swimmingpool müde und Mario, der Mann von meiner Fraus Schwester, und gleichzeitig der Fahrer des Tricycle, bringt alle Kinder und zwei Erwachsene Personen wieder nach hause. Da dass Tricycle so überladen war (9 Kinder und 2 Erwaschene plus Fahrer) ist es fast bei der Ausfahrt umgekippt. Mario ist anschliessend nochmals zurück gekommen und wir feierten dann noch den Abschied bis ca. 2:30 Uhr am Morgen. Beim nach hause Fahren kam das Tricycle mit der 155 ccm Honda TMX dann mit den 11 Erwachsenen Leute bei einer kleinen Steigung ans Limit. Im Schneckentempo mit schleifender Kupplung schaffte es aber die Steigung gerade mal so. So gegen 3:30 Uhr am Morgen gingen auch wir dann zu hause schlafen.
Fazit:
Ein schöner gelungener Abend mit den richtigen Leuten der erst noch günstiger aus viel als die normale Despideda und selbst mir Spass machte.
Nach einem weiteren relaxing Tag ging es dann wieder Heimwerts. Der selbe Wagen der uns nach am Anfang unserer Ferien vom Flughafen Davao nach Nabunturan gebracht hatte bracht uns dan auch wieder zum Flughafen.
Da der Besitzer sowieso nach Davao musste, mussten wir dieses mal nur 1000 Pesos für die Fahr zum Flughafen bezahlen.
Nachdem wir uns von der reduzierten Famile (nicht alle konnten nach Davao fahren) verabschiedeten hatten machten wir uns auf den Weg zum einchacken. Als wir warteten bis der Chack-in aufmacht wurde meine Frau von einer Philippina angesprochen ob sie ihr beim einchacken helfen könne da sie zum ersten mal fliegt. Als meine Frau sah das diese Frau nur Hangepäck hatte fragte sie, sie ob wir nicht ein Teil von unser Übergewicht für 500 Pesos (da wir 17 kg Übergewicht hatten hätte uns das 1700 Pesos gekostet 100 Pesos pro kg) auf sie nehmen können. Sie willigte ein. Wir zahlten ihr noch die 200 Pesos Airport Tax und gaben dann nochmals 2 x 200 Pesos weil wir keine 100 Pesos Noten hatten. Sie wollte zuerst das nicht annehmen und als wir ihr sagten das wir froh seien durch sie weniger für unser Übergewicht bezahlen zu müssen nahm sie weinend (vor Glück) das Geld doch noch an. Wenn jemand so seine Dankbarkeit zeigt ist es doch schön etwas zu geben.
Als wir auf unser Bording warteten erfuhren wir via SMS das der Wagen der uns zum Flughafen brachte in Tagum mit einer Motorpanne stehen geblieben ist. Pohhh Glück gehabt das er nicht schon vorher stehen geblieben ist.
In Manila am Terminal 3 trafen wir dann die Freundin von meiner Frau die mit uns in die Philippinen geflogen ist. Zusammen machten wir uns mit dem Airportshattle zum Internationalen Airport. Dort ging dank Online Chackin alles sehr zügig von statten. Der Flug nach Doha war etwas rumplig aber wir erreichten Doha pünktlich. Nach 21/2 Std. ging es in einem halb leeren Flugzeug zurück nach Zürich und erreichten Zürich fast eine Stunde früher als vorgesehen.