Motorrad Tour von Mindanao nach Negros/Cebu und zurück

vom 26.11.2008 bis am 10.12.2008

Mindanao (Dapitan, Bukidnon,) Negros (Sipalay), Cebu (Ost Küste)

Nachdem ich der erste Jatlag überwunden habe ging es von Nabunturan aus bei teilweise leicht regnerischem Wetter Richtung Butuan. Ich kam recht gut voran und kam gegen Mittag an die Kreuzung an an der man Richtung Surigao oder Butuan abzweigen kann. Wie eigentlich jedesmal steuerte ich die gleiche Carenderia an. Ich war schon ein wenig erstaunt das sie mich dort immer noch kannten. Noch mehr war ich erstaunt als man mich nach der verbleib der Yahama DT fragte. Ich ass wie fast jedes mal das vorzügliche Menudo das total philippinisch untypisch scharf gekocht und mit Annanas versetzt war. Nach einm kurzen Schwätzchen und nachdem ich fertig gegessen hatte ging es weiter Richtung Butuan, Cagayan de Oro. Wen möglich wollte ich noch am selben Tag Ozamis erreichen musste aber schnell zurückstecken. Um 16:30 Uhr bin ich kurz vor Cagayan de Oro und der Allerwerteste fing nach fast 400km an richtig zu schmerzen. Also entschloss ich mich nach einer Unterkunft noch vor Cagayan de Oro zu suchen. Ich wollte nach Möglichkeit noch vor der Stadt übernachten da ich philippinische Städte eigentlich nicht so mag und weil ich das Motorrad höchst ungern an der Strasse abstellen wollte.

Irgendwo in einer Barangay vor Cagayan de Oro (den Nahmen habe ich vergessen) stand am Strassenrand ein Schild „Beach Resort xxx“ also fragte ich da mal ob man hier auch übernachten kann.

Cottage im beach Ressort
Cottage im beach Ressort

Ja man konnte allerdings war es wohl eher so ein Art Stunden Cottage den ich wurde gefragt für wie viele Stunden ich es nehmen wollte. Die ganze Nacht kostete 350 Pesos und die Cottage war erstaunlich sauber und gepflegt also absolut ein gutes Preis/Leistungs Verhältnis.

Die Cottage war fast an der Beach und umzäunt mit einem Bamboo Zaun. Also optimal da ich das Motorrad gleich vor der Cottage innerhalb des Zaunes abstellen konnte.

Einen Haggen gab es allerdings in unmittelbarer Nähe war in einer Tags Cottage eine Karaoke Maschine.

Wie ich diese Dinger hasse!!!

Nachdem ich mich geduscht und umgezogen hatte suchte ich eine Carenderia wo ich etwas Essen konnte. Das war schwieriger als ich dachte den es gab nach einigem suchen nur gerade eine einzige Carenderia in der unmittelbaren Nähe der Cottage. Also ass ich ein mässig gutes Nachtessen mit zwei San Miguels in dieser Carenderia.

Beach an dem Beach Ressort
Beach an dem Beach Ressort

Nachdem ich den Sonnenuntergang an der Beach mit einem weiteren San Miguel genossen hatte ging ich ein wenig in meiner Cottage relexen.

An Schlaf war bis nach Mitternacht nicht zu denken den die Karaoke Maschine drönte in voller Lautstärke. Irgendwan nach Mitternacht Ruhe... endlich.

Ich schlief gleich ein aber es wurde eine kurze Nacht den vor 5 Uhr Morgens ging es wieder in voller Lautstärke los. Ich hätte am liebsten dieser scheiss Karaoke Maschine das Stromkabel durchgeschnitten.

Nach einem starkem Pulver-Kaffee mit 3 Löffel Kaffee band ich meinen Rucksack wieder aufs Motorrad und fuhr Richtung Cagayan de Oro weiter. Etwas gutes hat das frühe aufstehen. Erstens ist es noch kühl und zweitens hatte ich sogut wie kein Verkehr durch Cagayan de Oro.

Die Fähre nach Ozamis
Die Fähre nach Ozamis

Nach Cagayan de Oro Frühstückte ich in einer netten Carenderia. Nach dem Frühstücken ging es via Iligan nach Mukas.

In Mukas nahm ich die Fähre für nur gerade 55 Pesos nach Ozamis. Von Ozamis aus ging es auf dem direktesten Weg zu Speedys Haus.

Speedy ist der Nickname in einem Philippinen Forum, von jemanden den ich nun persönlich mit richtigem Name kenne aber ihn auf seinen Wunsch hin nicht mit dem richtigen Namen hier erwähnen werde. Ich wurde von Speedy und seiner Frau erwartet und wurde äusserst freundlich empfangen.

Der Traumstrand
Der Traumstrand

Ich diskutierte noch bis spät in die Nacht mit Speedy auf seiner Terrasse.

Nach einer ruhigen Nacht (ohne Karaoke Maschine) und erholsamen Schlaf machte ich einen Rasttag bei Speedy und seiner Frau. Der Tag verbrachten wir mit diskutieren und gegen Abend zeigte Speedy mir noch ein Traumstrand in der Nähe.

Früh am nächsten Morgen den um 10 Uhr fuhr die Fähre von Dapitan nach Dumaguete machten ich mich mit Speedy auf den Weg nach Dapitan.

Im Hafen von Dapitan nahmen wir die Hilfe eines „Fixers“ für den Kauf es Tickets in Anspruch. Man muss wissen um Boot Tickets für die Motorräder oder andere Fahrzeuge zu organisieren kann man diese nicht einfach an einem Ticket Office kaufen.

Verschiffen der Motorräder
Verschiffen der Motorräder

Vielmehr muss man div. Stellen anlaufen und Unterschriften, Stempeln etc., etc. an div. Offices holen. Also viel lauferei und ohne „Fixer“ viel fragerei.

Dem „Fixer“ gaben wir pro Motorrad und Fahrer ca. 1100 Pesos für das Boot Ticket plus 20 Pesos Trinkgeld.

Nachdem wir unsere Motorräder aufs Boot gefahren haben legte das Boot fast auf die Minute pünktlich ab. Speedy hatte eine kurze Nacht da er noch bis früh am Morgen im Forum geschrieben hatte zudem bekam ihm die schaukelei auf dem Boot nicht. Also schmeisste er sich eine Reisetablette ein und legte sich auf einer Bank zum schlafen hin. 5 Std. später kamen wir in Dumaguete an.

Naturhafen in der Nähe vom  Ressort
Naturhafen in der Nähe vom Ressort

Da ich Dumaguete ein wenig kenne führte ich uns aus dem Städtchen heraus zum ca. 30 km entfernten Kookoos Nest Resort. Die letzten ca.10 km zum Kookoos Nest Resort führten durch z.T. recht schlechten Naturstrasse.

Im Kookoos Nest Resort angekommen erfuhren wir das, dass Resort ausgebucht war. Sie offerierten uns für 250 Pesos an der Beach in einem Zelt zu schlafen. Weil es schon eindunkelte nahmen wir halt das Zelt gönnten uns aber dafür aber das vorzüglich gekochte nicht so billige Buffet für 350 Pesos. Die Atmosphäre in dem Beach Resort war so wie ich es bis jetzt jedes mal erlebt habe sehr familiär und locker.

Das Forest Camp
Das Forest Camp

Am nächsten Tag bezogen wir eine frei werdende Cottage für 650 Pesos. Danach machten wir uns auf den Weg nach Valenzia ins „Forest Camp“

Das „Forest Camp“ ist eine schöne gepflegte Anlage mit einem nahe liegenden vorbei fliessenden Bach. Das Wasser von diesem Bach wird in mehrere kleine Swimmingpool abgeleitet.

Dort verbrachten wir den Rest des Tages mit Baden und diskutieren. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und als wir wieder im Kookoos Nest ankamen dunkelte es schon ein.

Da das Buffet letzte Nacht so vorzüglich schmeckte entschieden wir uns erneut auch diesen Abend das Buffet zu nehmen. Leider schmeckte uns beiden dieses mal das Buffet nicht mehr so. Nicht weil es schlecht gekocht gewesen wäre sondern weil die Auswahl der Sachen die uns schmeckten weit aus geringer war als der Tag zuvor.

Die Fähre nach Cebu
Die Fähre nach Cebu

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Cebu City den meine Frau flog von Davao nach Cebu und ich habe ihr versprochen das ich sie am Airport abholen komme.

Speedy wollte freundlicherweise mit mir nach Cebu fahren. Zusammen fuhren wir nach Tampi dort setzten wir mit der Fähre Richtung Bato auf Cebu über. Dort angekommen folgten wir der schönen Ost Küste entlang führenden Strasse Richtung Cebu City. Ca. 100km vor Cebu City assen wir unser Mittagessen in einem Beach Resort das von einem netten Norweger mit seiner Frau geführt wurde. Unser Plan war irgend in einem Beach Resort kurz vor Cebu City zu übernachten. Leider waren wir schon viel zu nahe an Cebu als wir anfingen ein Beach Resort zu suchen und somit keines mehr finden konnten so das uns nichts anderes übrig blieb als in die Stadt hinein zu fahren.

Küstenstrasse von Cebu nach Bato
Küstenstrasse von Cebu nach Bato

Speedy kannte zwar ein gutes Hotel aber es war mit ca. 2000 Pesos doch etwas aus meiner Preisklasse also machte ich ihm den Vorschlag das wir zum Fuente Osmena Kreisel ins Elegant Circle Inn Hotel fahren können den ich kannte dieses Hotel von meinem letzten Aufenthalt in Cebu und wusste das in diesem Hotel das Preis/Leistungs Verhältnis mit 945 Pesos/Nacht recht gut ist.

Wir fragten uns durch und kamen ca. 19:00 Uhr im Hotel an. Während Speedy draussen auf unsere Motorräder und Gepäck aufpasste ging ich ins Hotel unser Zimmer buchen. Als ich endlich alle formularitäten erledigt habe und den Schlüssel ausgehändigt bekam wartete Speedy bereits sehnsüchtig auf mich. Anscheinend hat er während meiner Abwesenheit alle Hände voll zu tun all die Bettler und Verkäufer abzuwehren. Zusammen suchten wir nun den Weg zur Rückseite des Hotels. Dank Speedys Orientierungsinn fanden wir dann nach einigem Suchen den bewachten Parkplatz auf der Rückseite des Hotels. Wir ketteten unsere Motorräder aneinander und gingen in unseres Zimmer. Nachdem wir uns Frisch gemacht haben gingen wir etwas essen und suchten uns danach ein gemütliches Restaurant in dem man bei gemässigter Musiklautstärke auch diskutieren konnte.

Am nächsten Tag fuhren wir zusammen an den Airport meine Frau abholen. Auf dem Rückweg haben wir dan mehr aus Zufall eine Abkürzung zurück nach Carcar gefunden. Wir hätten uns am Vorabend viel Zeit ersparen können wen wir diese Strasse auch benutzt hätten. Unser Plan war eigentlich via Moalboal nach Bato zu fahren und in Moalboal zu übernachten. Meine Frau war von dieser Idee aber nicht so begeistert sie wollte viel mehr direkt nach Dumaguete zurück.

Erster Fährenhafen nach Cebu
Erster Fährenhafen nach Cebu

Nun ja eine Frau und ein Wort... also fuhren wir wieder die Küste nach Bato runter und vor Bato sahen wir einen weiteren Schiffshafen. Nach kurzer Rückfrage hiess es das die Fähre 17:30 Uhr nach Negros übersetzte und mit 160 Pesos rund 60 Pesos günstiger ist als die Fähre in der wir hinfuhren. So um 17:15 Uhr fuhren wir die Motorräder auf die Fähre. Um 17:30 Uhr machte aber das Boot keine Anstalten abzulegen auch war es komplett leer. Der Verdacht erhärtete sich das wir nur hingehalten wurden. Nach kurzer Absprache fuhren wir nach Bato um zu erfahren das wir blöder weise die 17:30 Fähre durch unsere warterei am anderen Hafen verpasst haben. Die nächste Fähre fuhr um 18:00 Uhr Richtung Tampi ab.

Als wir auf die Fähre warteten lernte wir einen Australier mit Frau und Kinder kennen der in der Nähe von meiner Fraus Freundin die Tochter (einfachheitshalber nenne ich sie hier einfach mal Beth) bei der wir in der Nähe von Dumaguete übernachten konnten, wohnt. Er lät uns zum Kaffee und Besichtigung seines Hauses am nächsten Morgen ein. Da er ein ganz spezielles Haus gebaut hat war Speedy sehr interessiert sich das Haus mal genauer anzuschauen. Also nahmen wir seine Einladung dankend an und verabredeten uns auf den nächsten Morgen.

Ca. 1 Std. später erreichten wir Tampi auf Negros und ca. 30 Min. später assen wir in einem guten Restaurant das uns der Australier empfohlen hat an dem Boulevard in Dumaguete ein vorzügliches Nachtessen. Nach dem Nachtessen ging es im dunklen Richtung Lotoban weiter. Dort wurden wir schon von Beth erwartet. Nachdem wir noch eine weile in der Freiluft Cottage (Philippino Style) miteinander diskutierten gingen wir schlafen.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit den Motorräder und den beiden Frauen zu dem Australier und besichtigten sein beeindruckendes simpel und originelles Haus. Das Haus hat es uns sehr angetan und beeindruckte uns allen. Es liegt schön auf einem Hügel mit wunderbarer Aussicht auf das Meer. Der Australier vermietet es ab März bereits an ein ausländisches Paarchen für 24`000Pesos/Monat.

Da es immer wieder anfängt zu nieseln fällt die geplante Tour zu den Twin Lakes im wahrsten sinne des Wortes ins Wasser. Als es mal etwas trockener wurde fuhren wir zusammen nach Dumaguete um das Schiffsticket für Speedy bereits für den nächstenTag zu organisieren.

In aller gemühtsruhe liefen wir von einem zum anderen Office um da mal eine Unterschrift, mal einen Stempel, mal ein zusätzlichen Zettel etc., etc. zu bekommen. Als wir alles zusammen hatten half ich Speedy ein Hotel in der Nähe des Hafens zu suchen und fanden ein freies Zimmer im Bethel Guesthouse am Boulevard für ca. 1000 Pesos Aircon DZ, ein EZ hätte um die 850 Pesos gekostet aber die waren bereits alle ausgebucht.

Nachdem gönnten wir uns gediegen am Boulevard ein Bierchen und später lät uns Speedy zu einem Abschiedsessen ein.

Da Speedy sich irgendwie nicht so wohl fühlte verabschiedetet er sich nach dem Nachtessen um sich ein wenig hin zulegen und wir machten uns wieder auf dem Weg nach Lotoban.

Strasse zu den Twin Lakes
Strasse zu den Twin Lakes

Am nächsten Tag machte ich mich alleine, meine Frau wollte mit Beth lieber in Dumaguete shoppen gehen, trotz Nieselregens Richtung Twin Lake auf den Weg. In San Jose fand ich die Kreuzung von wo man in die Twin Lakes hochfahren kann. Was im Jeans Peters beschrieben ist stimmt alles nicht. Man kann bis kurz vor den Lakes mit einem Habal-Habal oder mit einem eigenenen 4WD Fahrzeug hinfahren. Man muss also die ca. 15km nicht zu Fuss laufen wie im Buch beschrieben.

Allerdings sollte das Fahrzeug Geleändegängig sein oder man mietet sich ein Motorrad. Die Honda XRM also das Motorrad das ich fahre sollte nach Möglichkeit höher gelegt sein und vor allem sehr gute Bremsen besitzen den die Steigungen sind teilweise nicht von schlechten Eltern.

Die Twin Lakes
Die Twin Lakes

Der Weg dahin ist absolut der Hammer er führt durch wunderschöne Natur alles ist satt grün und die Aussicht ist stellen weise Wunderschön. Die Strasse führt teilweise betoniert und teilweise üble Naturstrasse mit Steigungen die ich selten gesehen habe zu den Twin Lakes. Bei den Twin Lakes gibt es eine Aussichtsplattform von wo man eine gute Aussicht auf den See hat. Vom Parkplatz aus führt eine Treppe aus Steinen zu den See runter. Dort gibt es am See entlang einige Picknick Hüttchen die alle wegen des hohen Wasserstandes bis teilweise zum Dach im Wasser standen. Wen mal will kann man für 250 Pesos ein Ruderboot mit Rudermann mieten der einem ein wenig im See herum rudert.

Auf dem Rückweg stoppte ich an einem schönen Bamboo Restaurant das richtig gepflegt aussah. Ich wollte da mit Speedy stoppen und Frühstück essen als wir nach Cebu gefahren sind aber weil er voraus gefahren ist konnte ich ihn nicht gleich stoppen und er hat es übersehen. Da ass ich nun gediegen ein Bucko Hallo-Hallo das leider nicht so gut war wie das vom „Forest Camp“.

Strasse Richtung Sipalay
Strasse Richtung Sipalay

Am nächsten Tag machte ich mich mit meiner Frau auf den Weg Richtung Sipalay.

Die Strasse führte teilweise recht abwechslungsreich der Küste entlang, teilweise etwas landeinwärts oder über Hügel durch schattige Abschnitte. Bis nach Hinoba-an war die Strasse eigentlich mehr oder weniger recht gut und befestigt nach Hinoba-an bis kurz vor Sipalay mehrheitlich unbefestigt aber nicht weniger interessant zu fahren. Ca. 10 km vor Sipalay führt die Strasse einen kleinen Berg hoch und so wie es kommen musste die Wolken bleiben an diesem Berg hängen und regneten sich dort ab so das wir pitsch Nass in Sipalay angekommen sind. In Sipalay angekommen telefonierte meine Frau schnell mit dem Driftwood Village Resort um ein Abholtermin mit dem Boot zu organisieren. Wir oder besser gesagt ich habe mich für den Suger Beach aufgrund von Vorinformationen durchs Internet entschieden.

Mit dem Boot zum Suger Beach
Mit dem Boot zum Suger Beach

Leider kann man den Suger Beach nicht mit einem Fahrzeug anfahren dies geht nur via Boot von Sipalay aus oder via Ruderboot über einen Bach von Nauhang aus.

Das Boot von Sipalay aus kostet zwischen 250 Pesos beim Fischer und 300 Pesos das Resort Boot. Wen man sich entscheidet sich mit dem Ruderboot über den Bach von Nauhang aus rudern zu lassen soll es 5 Pesos pro Person kosten. Wir haben allerdings auf dem Retourweg zusammen 20 Pesos mit Gepäck bezahlt.

Von Nauhang via Montilla nach Sipalay oder umgekehrt sollte ein Special Ride mit dem Tricycle eigentlich nicht mehr als 150 Pesos kosten. Wir haben auf dem Retourweg 100 Pesos bezahlt.

Nach kurzer Wartezeit wurden wir nachdem ich mein Motorrad auf der Rückseite des Driftwood Restaurantes in Sipalay sicher parkieren konnte vom Resort Pumpboot abgeholt.

Cottage im Driftwood Ressort
Cottage im Driftwood Ressort

Das Driftwood Village Resort ist ein einfaches im Native Style gebautes Resort. Das Bad ist sauber und in der Cottage. Mit 800 Pesos/Nacht fand ich es aber an der obersten Limite für das was geboten wurde. Auch das Essen war ziemlich teuer für philippinische Verhältnisse aber wenigstens lecker.

Der Beach kann es jederzeit mit dem von Boracay aufnehmen. Sauber und fein sandig. Vom Beach aus muss man ziemlich weit raus laufen bis das Wasser tief wird also gut für die Philippinos/as die ja bekanntlich die meisten nicht schwimmen können. Obwohl es wellig war war das Wasser glasklar. Wir haben den einten ganzen Tag den wir dort waren wirklich genossen.

Der Suger Beach
Der Suger Beach

Da meine Frau bereits am übernächsten Tag am Morgen von Bacolod aus via Cebu nach Davao fliegen musste und Sipalay ca. 4 bis 5 Std. von Bacolod entfent ist mussten wir uns früher als geplant war auf den Weg Richtung Bacolod machen. Der Reisetag war bewölkt und es sah so aus als es jederzeit anfängt zu regnen ausserdem blies ein Gegenwind der so stark war das meine Honda XRM gerade noch 60km/h mit Vollgas schafte. Sicherheitshalber zogen wir unsere Regensachen an die wir allerdings zum Glück nur Teilweise gebrauchen konnten. Mehr oder weniger trocken erreichten wir auf einer mässig interessanten Strasse Bacolod.

Bei einem gutem Hotel dem Grand Regal Hotel fragte ich ein Security Guard nach dem Weg zu der Pension in die wir wollten. Im Gespräch haben wir erfahren das, dass Hotel gerade eine Promo hat und es DZ für 999 Pesos hier gibt.

Kurz entschlossen entschieden wir das wir in diesem Hotel bleiben werden zumal es auch ein bewachter eigenen Parkplatz hat und auf der anderen Strassenseite eine Gaisano Mall steht.

In der Nacht fing es an wie aus Eimern zu schütten und es hörte nicht auf bis am Morgen. Nach einer kurzen Krisen Sitzung entschieden wir das meine Frau mit dem Hotel Taxi das 100 Pesos günstiger war als ein normales Taxi für 400 Pesos zum ca. 15km ausserhalb von Bacolod liegenden neuen Silay Airport fahren soll. Mit dem Motorrad wäre sie weil sie nur eine Regenjacke hatte komplett mit nassen Hosen dort angekommen.

Eigentlich wollte ich über die neue Mounten Road nach San Carlos fahren und dann der Küste entlang nach Dumaguete aber wen ich in die Berge schaute sah es genau dort am schlimmsten aus also entschied ich mich widerwillig dem schönen Wetter nachzufahren und zurück nach Kabankalan zu fahren. Bereit ca. 20 km von Bacolod entfernt nieselte es nur noch und in Kabankalan konnte ich das Regenzeug abziehen.

Strasse nach Dumaguete
Strasse nach Dumaguete

Von Kabankalan führt die Strasse via Mabinay quer auf die andere Seite von Negros nach Bais. Auch dieser Strassenabschnitt führte durch äusserst reizvolle und sehr grüne Natur. Gegen 14:00 Uhr und viel früher als ich dachte erreichte ich wieder Dumaguete. Ich nahm Beths Angebot an in ihrem Appartement in Dumaguete für eine Nacht zu schlafen. Sogar ihr Computer durfte ich benutzen um schnell meine e-Mails zu chacken und ein wenig ins Forum zu schauen.

Nachdem ich auch so wie Speedy zuvor mein Ticket am Vortag für den nächsten Tag von Dumaguete zurück nach Dapitan kaufte trank ich gediegen ein Bierchen und ass etwas kleines am Boulevard.

Am Abend als ich für den nächsten Tag meinen Rucksack packte klemmte ich mir ein Nerv am Rücken ein. In dieser Nacht habe ich fast nicht geschlafen und machte mir ernsthaft Gedanken wie ich den noch weiten Weg nach Nabunturan (immerhin ca. 500 bis 600km) schaffen sollte mit diesen Rückenschmerzen.

Der Hafen von Dapitan
Der Hafen von Dapitan

Um 6:15 Uhr machte ich mich am nächsten Morgen Zähne beissend auf den Weg in den Hafen und parkte mein Motorrad in der Fähre. Im Gegensatz zu Speedy und obwohl ich bei der gleiche Schifffahrtsgesellschaft mein Ticket gekauft habe hatte ich eine RO-RO Fähre.

Wie Speedy mir schon via SMS geschrieben hatte, hatte ich ein eigenes Bett auf dem Deck und ich war dafür äusserst dankbar den zum ersten konnte ich noch ein wenig dösen und zum zweiten hatte ich im liegen weniger Schmerzen.

Mindanao besser gesagt Dapitan empfängt mich mit sonnigem heissem Wetter.

Gegend um Dapitan
Gegend um Dapitan

Ich geniesse trotz Rückenschmerzen die schöne Gegend um Speedys neuer Heimat. Hier ist alles ähnlich grün wie in Nabunturan. Also von der Natur her könnte es mir dort auch gefallen was mir aber auffällt ist das die Strassen super gut gemacht sind und auch ungewöhnlich gut ausgeschildert sind und somit fast schon europäischen Standard haben. Für mich heisst das, dass ein grosser Teil des Geldes das von Manila aus für den Strassenunterhalt geschickte wird weniger in dunkle Kanäle abwandert und somit in den Unterhalt investiert werden. Eigentlich ein positives Zeichen für die Leute in den leitenden Positionen.

Irgend in einem kleinen Dorf an einem Kreisel komme ich an ein Strassenschild an dem es rechts und gerade aus nach Oroquieta geht. Ich erinnere mich das ich von Speedy oder vom Forum etwas von einer Mountain Road gehört habe. Nach einer kurzen Rückfrage wurde mir bestätigt das es sich tatsächlich um die besagte Moutain Road handelt. Gerne hätte ich diese genommen aber mir wurde auch gesagt das die andere Strasse die schnellere ist. Aufgrund meinen Rückenschmerzen und das ich wen möglich an diesem Tag noch bis Cagayan de Oro schaffen will entscheide ich mich für die schnellere und kürzere Strecke obwohl mich die Moutain Road wirklich gereizt hätte. Ich denke das ich diese Strasse sicher mal in der Zukunft nachholen werde den Dapitan ist die kürzeste Distanz zu den Visayas von Mindanao aus und irgendwann in der Zukunft steht Panay auf meiner Wunschliste zum anschauen.

Die Fähre von Ozamis nach Mukas
Die Fähre von Ozamis nach Mukas

Natürlich wieder mit dem Motorrad.

Zügig geht es weiter nach Ozamis und mit dem Boot rüber nach Mukas. Ich sehe langsam das Cagaian de Oro vermutlich nicht mehr zu schaffen ist also beschliese ich das ich es sicher bis Iligan schaffen will und mich da in aller Ruhe nach einer Unterkunft umschauen will.

In Iligan angekommen steuere ich zuerst mal ein beschildertes Beach Resort an. Die Unterkunft sieht nicht gerade angenehm aus und stinkt nach Feuchtigkeit und für diesen sch... wollen sie auch noch 500 Pesos haben für 300 Pesos hätte ich sie aber trotzdem genommen. Es ist ja nur für eine Nacht. Doch die Philippina meint wohl ein Ausländer bezahlt schon den geforderten Preis und herunter handeln lies sie sich auch nicht also dann lassen wir es mal schön bleiben und fahren das nächste Resort an.

Es ist ein Resort mit einer schönen Poolanage. Zuerst zeigt man mir wie immer das teuerste Zimmer. Das Zimmer ist ganz Ok aber keine 800 Pesos Wert höchstens 500 Pesos auch hier wollte man mir mit dem Preis nicht entgegen kommen. Auf die Frage ob es keine billigere Zimmer hier hat wurde mir ein EZ ohne Bad für 500 Pesos gezeigt. Der Preis wäre mit Bad Ok gewesen aber ohne Bad fand ich ihn zu hoch.

Als ich zum nächsten Resort/Pension fahren wollte fängt es zu allem übel noch an zu regnen. Ich fange an es zu bereuen nicht doch im letzten Resort das Zimmer genommen zu haben. Mein Stolz lässt es aber nicht zu zurück zu gehen also heisst es Regenzeug anziehen und Plastik über den Rucksack und weiter suchen.

In einer Kurve sehe ich ein riesiges Schild Renes Pension ab 300 Peos/night whit aircon. Das hört sich ja nicht so schlecht an aber wie finde ich diese Unterkunft. Langsam fahre ich die Strasse runter und finde doch glatt diese Pension. Von aussen macht es mal ein ganz guter Eindruck was in den Philippinen aber nicht allzu viel heissen muss. An der Rezeption erkundigte ich mich nach den Preisen. Die 300 Pesos vom Strassenschild stimmen schon allerdings gilt dieser Preis nur für 12 Std.

Ich lasse mir trotzdem die Zimmer zeigen. Die Zimmer sind gekachelt und sauber allerdings ist das Bad bei beiden Zimmern ein Gemeinschaftsbad aber das Bad und das WC ist sauber also entschliesse ich mich das Zimmer für 12 Std. zu nehmen. Da ich nächsten Tag die riesen Distanz von Iligan via Bukignon nach Davao und weiter nach Nabunturan nehmen will muss ich sowieso früh aufstehen damit das alles noch bei Tageslicht schaffe.

Nach dem Nachtessen in dem Restaurant das zur Pension gehört lege ich mich relext aufs Bett und höre noch bis die Batterie alle war Musik von meinem mp3 Player. Da ich am nächsten Morgen um 4:45 (5:00 ist chack-out) aufstehen muss gehe ich auch früh schlafen zudem habe ich immer noch starke Rückenschmerzen und im liegen lassen sie sich am besten ertragen.

Die Strasse nach Davao
Die Strasse nach Davao

Um 5:00 Uhr Morgens, der Muhaizin ruft von der nahen Moschee zum Morgengebet, mache ich mich zur letzten Etappe auf den Weg.

In Cagayan de Oro mache ich an der selben Carenderia halt an der ich schon am Hinweg Gefrühstückt habe. Da es so früh war hat die Carenderia erst drei Mahlzeiten aber dafür sind sie noch heiss.

Von Cagayan geht es Richtung Malaybalay, Valenzia nach Maramag. Bis Malaybalay ist meiner Meinung nach das schönste Stück dieser Strasse. Die Strasse geht recht steil den Berg hoch und ist recht Kurvenreich. Ich geniesse diese Strecke und stoppe da und dort um mir die Gegend genauer anzuschauen und um den anzufangenden schmerzenden Arsch eine Rast vom Sitzen zu gönnen. Zwischen Malaybalay und Valenzia sieht man viel Landwirdschaft. Es wird hier viel Anannas, Korn, Meis etc. etc angepflanzt.

Vom letzten mal wusste ich das in Maramag die Abzweigung der Strasse ist die nach Davao führt. Diese Strasse ist auf meiner Karte nicht eingezeichnet aber sie ist grösstenteils recht gut. Ab hier wird die Strasse wieder interessanter und stellen weise sieht man speziell wen es näher zu Davao geht richtige Tannenbäume. Erneut steigt die Strasse einen Pass hoch. Leider stossen hier auch die Wolken am Berg an und es fängt Stellen weise an leicht zu regnen zudem werden die Temperaturen spürbar kälter. Ich ziehe um den Fahrtwind ein wenig abzuhalten und wegen des Nieselregens meinen Regenmantel an.

Die Strasse nach Davao
Die Strasse nach Davao

Die ganze Tour hindurch schleppe ich nun ein leeren Benzin Kanister mit mir herum genau wegen dieser Strecke den letztes mal musste ich dazwischen zweimal an einer Cola Falschen Tankstelle tanken weil bis kurz vor Davao keine Tankstelle mehr gekommen ist und nun stellt sich heraus das ich diesen Kanister vergebens mit mir herum geschleppt habe den auf halben Weg hat Phoenix eine neue Tankstelle in Betrieb genommen.

Von Davao aus ging recht zügig da ich diese Strecke recht gut kenne Richtung Nabunturan zu um 16:00 Uhr nach 11 Std. Fahrt von Iligan aus bin ich in Nabunturan angekommen.

Genau vor dem Haus als ich versuchte das Motorrad auf den Beton Weg hochzufahren fliegt die Kette nach ca. 2500km fahrt aus dem Zahnkranz heraus. Ist nichts schlimmes aber unterwegs einfach ärgerlich wen es passiert. Manchmal braucht man halt ein wenig Glück.