Reisebericht Philippinen von 04.04.2014 - 03.05.2014

Mindanao, Cebu, Negros, Panay und Mindoro

Hier kann man den Anfang des Reiseberichtes von Thailand lesen...

 

In Manila hatte der Flug nur 1/2 Std. der Verspätung aufgeholt.
Da wir mit der Thai Smile Airways nur 23kg (ink. Toleranz) mitnehmen konnten, hatten wir, da wir 30kg zusätzlich für den Flug nach Davao mit gebucht haben, noch gute 15kg die wir für die Schwestern die einen Tag später ebenfalls nach Davao flogen, die wir für sie mitnehmen können.
Leider erschienen die Schwestern meiner Frau zu spät am Airport und bis wir sie dann endlich getroffen haben war der Check-in für den Davao Flug geschlossen.
Da der Flug von Bangkok nach Manila aber ca.1 Std. Verspätung hatte konnten wir gratis auf den 10:00 Uhr Flug umbuchen.
Im Flughafen wurden wir dann von den Eltern meiner Frau in einem Taxi, das sie in Davao organisiert hatten, empfangen und mit dem Taxi ging es dann Richtung Nabunturan weiter und gegen 15:00 Uhr sind wir dann dort angekommen.
Total überrascht das es nicht regnet. Den in den letzten Jahren hat es fast jedes Jahr, im  vermutlich nassesten Ecken der Philippinen, geregnet.
Der Rest des Tages verbrachte ich dann in meiner Hängematte.
Am darauffolgenden Tag verbrachte meine Frau damit mit verteilen der „Pasalubong“ (Mitbringsel) einräumen, „plappern“ und einkaufen und ich mit relaxen und letzten Vorbereitungen auf die Motorradtour die an nächsten Tag starten soll.
Es soll ein Taifun in Anmarsch sein und er soll am Mittwoch, also zwei Tage nachdem ich mit einem Schweizer Kollege auf der Motorradtour bin, zwischen Mindanao und Visayas auf Land treffen.
Ich bin überrascht das es anscheinende im April noch Taifune geben soll und denke eher das es sich um ein Tiefdruckgebiet handelt und hoffe das wir nicht hineinkommen.
Am nächsten Morgen so um 6:00 Uhr stand ich auf, schnallte meine Gepäckrolle aufs Motorrad, verabschiedete mich von meiner Frau und die anderen die bereits wach waren und nachdem ich mein mp3 Player eingeschaltet habe ging es los Richtung Butuan.
Es war am Morgen noch ganz leicht neblig und eine ganz besondere Stimmung.
Gegen 11:00 Uhr erreichte ich die Kreuzung auf der es links nach Butuan und rechts nach Surigao geht.
Wie jedes mal wen ich an dieser Kreuzung bin ass ich etwas kleines in einer Carenderia. Danach ging es weiter nach Nasipit der Hafen in Butuan wo ich Max ca. 1Std. später traf.
Ich nenne mein Reisebegleiter in diesem Reisebericht einfach wieder mit dem fiktiven Namen Max. Mit Max bin ich schon letztes Jahr auf einer Motorradtour nach Camotes Island unterwegs gewesen. (siehe den Reisebericht von 2013 hier)

Der Hafen von Nasipit
Der Hafen von Nasipit

Da das Ticket Office erst so gegen 15:00 Uhr öffneten gingen wir in eine nahegelegene Carenderia in der wir etwas assen und ein Bier tranken.
Als das Ticket Office von der Cokalion Shipping Lines dann öffnete kauften wir unsere Ticket das 1216 Pesos für das Motorrad und 865 Pesos pro Person für uns kostetet danach war 65 Pesos Terminal Fee für das Motorrad an einem anderem Schalter fällig und am Röntgengerät durch das wir unser Gepäck noch durchleuchten lassen mussten war nochmals 20 Pesos Terminal Fee pro Person fällig.
So gegen 18:00 Uhr konnten wir dann unsere Motorräder auf das RoRo Schiff verladen und fast pünktlich um 19:00 Uhr legte die Fähre Richtung Cebu ab.
Auf der Fähre hatte es Doppelbetten aber Max und ich schliefen trotzdem nicht so gut.
Um 5:00 Uhr legte die Fähre in Cebu an.
Wir machten uns auf den Weg nach Toledo. Eigentlich wollte ich wieder den Shortcut nach Toledo nehmen aber ich konnte die Kreuzung nicht mehr finden also fuhren wir auf der normalen Strasse Richtung Toledo.

Der Hafen von Toledo
Der Hafen von Toledo

An einer ansprechenden Carederia assen wir erst einmal unser Frühstück und das beste fried Chicken unserer gesamten Motorradtour.
Nach dem Frühstück ging es weiter Richtung Toledo. Die Gegend Richtung Toledo war ansprechend grün etwas kurvig und recht interessant.
Da ich die Landschaft anschaute übersah ich die Diesel Spur auf der Strasse und konnte nur mit Mühe und Not ein Sturz vermeiden.
Phoa... da hatte ich wirklich Glück... gleich zu Anfang unserer Motorradtour ein Sturz wäre nicht sehr gut gewesen.
So gegen 9:00 Uhr errichten wir Toledo. Genau richtig um gerade noch die 10:00 Uhr Fähre zu nehmen.
Am Lite Shipping Lines Office kauften wir für 440 Pesos unsere Motorrad Tickets zusätzlich wurden noch 110 Pesos für uns pro Person fällig. Wie üblich musste man noch an einem anderen Schalter 45 Pesos Terminal Fee bezahlen und sich zusätzlich noch bei der PPA registrieren.
So gegen 9:30 Uhr konnten wir unsere Motorräder auf die RoRo Fähre verladen und gegen 10:00 Uhr legte die Fähre Richtung San Carlos auf Negros ab.
Um 15:00 Uhr erreichte die Fähre San Carlos.

Die Choccolate Hills auf Negros
Die Choccolate Hills auf Negros

Da wir von unseren Frauen hörten das es bereits in Nabunturan b.w. Cagayan de Oro angefangen hat zu regnen entschieden wir uns nicht in San Carlos zu übernachten sondern weiter nach Bacalod zu fahren.
Obwohl ich die Strecke von San Carlos nach Bacalod über die Berge schon mal mit dem Motorrad gefahren bin genoss ich es.
Diese Strasse ist recht abwechslungsreich. Zuerst schraubt sich eine kurvige Strasse von San Carlos aus die Berge hoch und man hat immer wieder eine super Aussicht auf die Küste runter auf dem Berg angekommen kann man die Chocclote Hills sehen die den Coccolate Hills in Bohol gleichen.
Im Gegensatz zu den Choccolate Hills in Bohol hat es aber hier keine Touristen.

Die mini Reisterrassen auf Negros
Die mini Reisterrassen auf Negros

Zwischendurch sieht man mini Reisterrassen wie in Luzon die natürlich nicht so gross wie die in Luzon aber trotzdem sehenswert sind.
In Don Salvador Benedicto schauten wir uns noch das relativ neue Balokon Spring Resort an. Das Wasser für den schönen und grossen Pool wird vom nahe gelegenen River in den Pool abgeleitet. Die Bungalows waren einfach aber ansprechend und die 800 Pesos die sie kosten sollten wert.
Da uns das Tiefdruckgebiet auf den Fersen war entschieden wir uns dagegen hier die Nacht zu verbringen und stattdessen Richtung Bacolod weiter zu fahren.
Als nächstes schauten wir uns von einem Aussichtspunkt aus den recht hohen Malatan-Og Wasserfall an.
So gegen 15:00 Uhr erreichten wir Bacolod.
Da um 16:00 Uhr die RoRo Fähre nach Iloilo in Panay ablegte beeilten wir uns die 98 Pesos Terminal Fee zu bezahlen und uns bei der PPA zu registrieren. Die 250 Pesos für das Ticket für die Fähre muss auf dem Schiff bezahlt werden.
Als wir endlich alles zusammen hatten wollten sie uns, obwohl es sicherlich noch Platz für zwei Motorräder auf der Fähre gehabt hätte, nicht mehr auf die  RoRo Fähre lassen. Etwas verärgert mussten wir also 1 Std. auf die nächste Fähre warten. Die Zeit nutzten wir  um in der naheliegenden Carenderia etwas zu essen und ein Bier zu trinken.
Als wir dann auf die 17:00 Uhr RoRo Fähre von der 3Star Shipping Lines fahren wollten wurden wie üblich zuerst die LKW`s und PW`s verladen.

Als ein ca. 30 Jahre alter Mazda über die Rampe auf die RoRo Fähre fahren wollte ist im auf der Rampe vermutlich der Querlänker herausgesprungen und das Rad stand nun komplett schief im Radkasten. In aller Seelenruhe nimmt der Besitzer des Mazda`s ein Hammer eine Grip-Zange und ein Stahlrohr aus dem Auto und fängt an, umrundet von ca. 10 bis 20 Leute, sein Auto zu reparieren.
Ca. 30 Minuten später hat er es doch tatsächlich geschafft sein Auto so fahrtüchtig zu machen, das es auf die RoRo Fähre verladen werden konnte.
Mit ca. 30 Minuten Verspätung legte die RoRo Fähre vom Bacolod Pier ab.
Noch am Pier in Bacolod wechselten wir ein Paar Worte mit einem Norweger und als wir so gegen 19:00 Uhr in Dumangas auf Panay angekommen sind fragte er uns wo wir hin wollen. Als wir ihm sagten das wir in Iloilo ein Hotel suchen wollen sagte er uns das wir ihm folgen sollen. An einer Kreuzung vor Iloilo hielt er nochmals an um uns zu fragen ob er uns zu einem guten preisgünstigen Hotel führen soll. Dankend nahmen wir natürlich sein Angebot an und er führte uns zu Bavaria Inn. Im Hotel angekommen schaute ich mir das Standard Aircon Zimmer für 600 Pesos und das Deluxe Zimmer mit Aircon für 1000 Pesos an. Nach kurzer Rücksprache mit Max entschieden wir uns das Deluxe Zimmer zu nehmen.
Nachdem wir uns vom Norweger und seiner Frau verabschiedetet und bedankt haben duschten wir erst einmal und anschliessend nahmen wir vor dem schlafen gehen noch ein Feierabend Bier in der gemütlichen Gaststube, die wirklich fast perfekt wie eine deutsche Gaststube aussah, und besprachen noch schnell welche Route wir am nächsten Tag nehmen wollen.
Der Security Guard vom Hotel rollte noch in der Nacht unsere Motorräder sicher in die Garage.
Wir hatten beide einen super Schlaf und standen recht früh um 6:30 Uhr auf und machten uns auf den Weg die Antique Küste nach Caticlan hoch zu fahren.
Via SMS, erfuhren wir das, dass Tiefdruckgebiet mit bis zu 45 km starken Böen und starken Regenfällen bereits in der Nacht Cebu erreicht hat. Wenn man Richtung Cebu schaute konnte man die dunklen Wolken in der Ferne auch von Panay aus sehen.

Ca. 25km ausserhalb von Iloilo assen wir in einem philippinischen Beach Ressort ein wehrschaftes philippinisches Frühstück mit Barbecue Chicken und Reis.
Der nächste Stopp, kurz vor Mittag machten wir in Asluman im relativ neuen Bucktown Beach Resort.
Wir wurden dort von philippinischen Pärchen das früher einmal in den USA gearbeitet und gelebt hatte so herzlich empfangen das wir dort länger als geplant verweilten und ein angeregte Diskussion mit den beiden führten.
Man kann dort auch in Aircon Cottage für 800 Pesos übernachten. Auch der Pool und der Beach schaut recht schön aus und lädt zum schwimmen ein.
Wenn unser Zeitplan nicht so eng gewesen wäre, wäre ich gerne noch eine Nacht in diesem schönen Beach Ressort geblieben.
Recht zügig fuhren wir dann die Küste hoch über Pandan nach Caticlan. So gegen 16:30 Uhr erreichten wir Caticlan und suchten erst einmal an der Küste entlang nach einem Beach Ressort konnten aber nichts finden also fragte ich irgend jemand ob es hier überhaupt noch irgendwo ein Beach Ressort gibt. Es wurde uns gesagt das es in der Barangay Malay ein Ressort gibt. Also sprachen wir als wir in dieser Barangay waren nochmals jemand auf dieses Ressort an. Der Philippino mit seiner Freundin oder Frau den wir ansprachen führte uns dann mit seinem Motorrad zu dem Ressort das in der tiefsten Pampa drin war.

Das Bamboo River Resort
Das Bamboo River Resort

An einem River stellten wir unsere Motorräder ab und wateten erst mal durch den knietiefen River zum einfachen Bamboo River Resort um es zu begutachten.
Die ältere Philippina die uns empfing machte auf mich einen ehrlichen Eindruck. Die super einfache halb offene Cottage war soweit auch okay und weil inzwischen es fast schon dunkel war entschieden wir, nachdem wir den Preis von 550 Pesos auf 350 Pesos (mehr war unserer Ansicht nach die Cottage nicht wert) runter gehandelt haben, das wir die Nacht hier verbringen werden. Nachdem wir die Motorräder zusammengekettet haben brachten wir unser Gepäck in die Cottage und badeten erst einmal ausgiebig in dem sauberen River der das Badezimmer ersetzte. Anschliessend kochte das ältere Ressort Besitzer Pärchen uns etwas. Es gab wieder mal Barbecue Chicken mit Reis und etwas Gemüse und ein gemischter Salt, aber so viel das wir nicht alles essen konnten. Das Nachtessen mit je zwei Biere und die Cottage hat uns beide zusammen 960 Pesos gekostet also meiner Ansicht nach ein absolut fairer Preis.
Die Ressort Besitzerin setzte sich nachdem wir gegessen hatte noch ein wenig zu uns und wir diskutierten ein wenig über das einfache Leben hier in der tiefsten Provinz. Das Pärchen beeindruckte mich schon ein wenig sie fühlten sich trotz dem einfachen Leben hier wohl. Sie bauten sich das Ressort nach in nach wen Geld da war auf. Mit dem Geld das sie von uns bekam wollte das Pärchen benutzen um Nippa für das vom Taifun Hayan beschädigte Dach zu kaufen.
In der Nacht beim Nachtessen viel uns auf das immer wieder einige Leute den River hinunter wateten. Auf die Frage warum die Leute in der Nacht den River herunter wateten sagte uns die Ressort Besitzerin das dass Illegale Loggers sind die das geschlagenen Holz von den Bergen auf den Wasserweg zu ihren Verstecken brachten um es von dort aus weiter zu verkaufen.
Etwas verlegen fragte am nächsten Morgen die Frau uns ob sie ev. mit einem von uns nach Caticlan mitfahren kann den so könne sie sich die 25 Pesos sparen die es sie kostet nach Caticlan zu fahren. Keine Frage ich nahm sie natürlich gerne bis Caticlan mit, sie musste halt einfach mein Gepäck das ich normalerweise auf den Rückbank zurrte halten.
In Caticlan angekommen fuhren wir erst einmal in den Hafen.

Der Hafen von Caticlan
Der Hafen von Caticlan

Dort angekommen blieb Max bei den Motorräder während ich die Tickets vom Montenegro Shipping Lines Office organisierte. Bei dem Ticket Office verlief alles etwas chaotisch. Die Leute standen kreuz und quer an und ich wusste gar nicht recht wo ich den anstehen sollte. Als Kassierer sah das ich die Motorradpapiere in der Hand habe wurde ich zur ihm gewunken. Dankbar das ich nicht anstehen musste zwängte ich mich durch die anstehenden Leute zur Kasse vor und mir wurde sofort die beiden Tickets für 1472 Pesos pro Ticket verkauft. Nun musste ich noch unsere beiden Motorräder bei der PPA registrieren lassen. Nach einigem herumfragen fand ich ca. 200 m entfernt dann das PPA Office. Anschliessend musste nur noch im die Terminal Fee von 65 Pesos bezahlt werden und wir konnten dann unsere Motorräder ins Gate fahren. Die RoRo Fähre sollte eigentlich um 10:00 Uhr abfahren aber wir konnten erst 10:30 Uhr unsere Motorräder auf die RoRo Fähre fahren. Um 11:00 Uhr legte die Fähre in Caticlan (Panay) ab und so um 16:00 Uhr kam die Fähre in Roxas (Mindoro) an.
In Roxas schauten wir uns zuerst ein mal einige Hotels b.w. Ressorts an und entschieden uns dann für das LIV Hotel direkt im Zentrum. Das Aircon Zimmer war für 850 Pesos eigentlich okay und mehr oder weniger sauber aber im Bad funktionierte die Dusche und die WC Spülung nicht. Also duschten wir mit der philippinischen Dusche (also mit Kübel und Schöpfkelle). Die Schöpfkelle kam auch in der Toilette zum Einsatz.
Die nächste Herausforderung war ein einigermassen brauchbare Carenderia oder ähnliches in Roxas zu finden. Wir fanden nach kurzem suchen eine Fastfood Pizzeria und entschieden uns heute zur Abwechslung mal eine Pizza zu gönnen. So gegen 20:00 Uhr wurde die Pizzeria gleich nachdem wir sie verlassen haben geschlossen und anscheinend wurde sonst auch fast alles geschlossen. Mit Mühe und Not fanden wir dann noch ein
Sari-Sari Store der uns je eine Flasche Tanduay Ice und zwei Flaschen Bier verkaufte. Auch am nächsten Morgen ging es relativ früh so gegen 6:30 Uhr nachdem wir im Hotel ein einigermassen gut philippinisch Frühstück gegessen hatten weiter Richtung San Jose und Sablayan.

Der Süden von Mindanao
Der Süden von Mindanao

Der erste Eindruck von Mindoro war für uns beide sehr überraschend. Wir stellten uns Mindoro viel grüner vor als es zumindest im untere Zipfel von Roxas bis San Jose war. In diesem Teil von Mindoro hat es anscheinend schon recht lange nicht mehr geregnet. Es war zeitweise fast schon Wüstenähnlich und verdorrt. Nach San Jose waren km grosse Flächen mit Reisfelder gefolgt von Abschnitten von halb verdorrten Abschnitten. Landschaftlich war es zumindest für mich ein rechter Kontrast zu den bis anhin gesehenen Gebieten und absolut nicht so wie ich mir Mindoro vorstellte.
Gegen 15:00 Uhr erreichten wir Sablayan und machten uns auf die Suche nach Gustav`s Place Beach Resort. An einem Sari-Sari Store sah ich eine Tafel die auf Gustav`s Place hinwies. Wie es sich dann aber herausstellte war es nur ein Hinweisschild. Gustav`s Place war anscheinend noch ein ganzes Stück am langen Sablayan Beach herunter und konnte nur entweder über den Beach oder über einen River mit einem Boot erreicht werden. Da wir nicht so gerne unsere Motorräder abseits parkten entschieden wir uns die Motorräder über den Beach zum Ressort zu fahren.

Um an den Beach zu kommen muss man zuerst einmal über eine Stahl Hängebrücke fahren. Am Beach angekommen mussten wir erst einmal ca. 50 m durch weichen Sand zur Wasserlinie mit etwas härterem Sand fahren. Wir waren uns nicht sicher ob wir überhaupt mit unseren kleinen Motorräder bis zur etwas härteren Wasserlinie kommen. Da ich Stollen Reifen auf meiner Hond TMX hatte versuchte ich es als erster und ich war überrascht das es trotz dem weichen Sand einigermassen gut ging. Max mit seiner Honda XRM und den dünneren Reifen hatte da aber wesentlich grössere Mühe auf den härteren Teil der Beach zu kommen. Nun ging es sicherlich 300m alles an der Wasserlinie entlang zum Gustav`s Place und wieder zurück durch den weichen Sand zum Ressort.
Im Gustav`s Place kostete ein einfaches saubere Cottage 900 Pesos und etwas zurückversetzt ein besseres Zimmer 1450 Pesos wir bezahlten aber da wir zwei Tage dort waren 800 Pesos/Tag. Gustav`s Crow kocht für 400 Pesos/Person ein reichhaltiges Nachtessen das wir am ersten Abend ausprobierten.
Gustrav`s Place ist ein einfaches aber gediegenes Beach Resort mit Billiardtisch und einige leider etwas durchgerittenen Hängematten. Wir blieben hier zwei Tag und ich fühlte mich wohl dort. Der Beach in Sablayan ist nicht weiss aber er ist feinsandig und das Meer ist wirklich sauber und lädt zum baden ein.
Gustav oraniesiert auch Touren zum vorgelagerten Apo Riff ab 1700 Pesos je nach dem wie viele Personen mit dem Boot mitfahren.
Ich wäre gerne zum Apo Riff herausgefahren aber Max wollte nicht so recht.
Wir machten uns ein gemütlichen Abend und gingen nachts noch schnell ins Meer schwimmen.

Libuao Like
Libuao Like

Am nächsten Morgen mussten wir mit dem Motorrad wieder über die Beach und über die Hängebrücke nach Sablayan zurückfahren. In Sablayan angekommen liessen wir erst einmal unsere Motorräder bei einem Carwash gründlich waschen anschliessend wollten wir uns noch mal das Saplayan Prison & Penal Farm und der Libuao Like ansehen.
Um ins Gefängnis zu kommen muss man in Siblayan im Tourist Office eine Genehmigung machen lassen die 25 Pesos kostete.
Mit dieser Genehmigung durften wir aber nicht in den anscheinend „Hoch Sicherheits-Trakt“ Das ganze war eher etwas enttäuschend auch der Lake Libuao den wir erst im zweiten Anlauf fanden war eher ein kleiner Weiher und weniger sehenswert. Zudem wollte man uns mit 50 Pesos/Person Eintritt abzocken. Aufgrund dessen das nirgends ein Hinweisschild auf Eintrittsgebühren stand lehnten wir die Bezahlung ab.
Zurück in Syplayan suchten wir erst einmal ein Ort an dem man gediegen ein Bier trinken kann und fanden diesen ganz abseits in einem Ressort mit Pool. Da wir keinen Bock hatten die üblichen Cottage Gebühren zu bezahlen machten wir ein Fix Preis für eine grosse Flasche Bier mit zwei Gläser inkl. Cottage für 90 Pesos aus. Trotz der Abmachung versuchten sie uns nochmals 70 Pesos für die Cottage zu verlangen die wir natürlich nicht bezahlten.
Am Abend assen wir noch recht gut und sogar warm am Markt in einer Carenderia.
Das Motorrad parkten wir in der letzten Nacht auf der anderen Seite des Rivers und gaben der Familie bei der wir das Motorrad abstellen durften 20 Pesos um ein wenig darauf ein Auge zu werfen.
So um 6:00 Uhr am nächsten morgen standen wir auf und verabschiedeten uns von einzigen anderen deutschen Gast mit Freundin und bei Gustav.
Wir beschlossen das wir nicht mehr weiter die Küste hoch fahren wollen da vermutlich keine grosse Veränderung der Landschaft zu erwarten ist und wir uns die umständliche Umrundung aufgrund eines fehlenden Teilstück der Strasse und dem etwas komplizierten Weg mit der Fahre von Abra de Ilog über Badangas (Luzon) und zurück nach Puerto Galera ersparen wollten. Zudem sparten wir so mindestens 2000 Pesos Fährkosten und sicherlich einen Tag oder mehr.

Kilometerweite Reisfelder vor San Jose
Kilometerweite Reisfelder vor San Jose

Zuerst musste Max aber noch ins Spital den er hat über Nacht recht starke Ohrenschmerzen bekommen und hörte aus diesem einten Ohr nur noch schlecht.
Er hatte eine Ohren Infektion bekommen und hat vom Arzt im Spital hat ein Rezept für zwei verschiedene Antibiotika verschrieben bekommen die Max gleich in der Apotheke im Spital kaufte.
Nach dem Abstecher ins Spital fahren wir von Saplayan wieder zurück über San Jose nach Roxas und übernachteten dort dieses mal in dem recht guten RL Ganan Hotel für 1000 Pesos der normale Preis wäre aber 1200 Pesos.
Wir besorgten uns einige Barbecue Sticks, je eine Falsche Tanduay Ice und eine grosse Flasche Bier und machten es uns auf der gemütlichen Dachteeasse einen schönen Abend.
Am nächsten Morgen standen wir wieder recht früh auf und assen erst einmal im Hotel ein typisches philippinisches Frühstück, Cornedbeef ein Spiegelei mit Reis und machten uns dann auf den Weg Richtung Puerto Galera.
Auf der Karte war eine Nebenstrasse von Pola über Naujan nach Calapan eingezeichnet. In Pola angekommen stellte es sich heraus das es diese Strasse nicht gibt aber wir entdeckten ein paar ganz ansprechende Beach Ressorts. Das erste Ressort das wir anschaute wollte für ein schlechtes Fan Zimmer utopische 1200 Pesos also fuhren wir zum nächsten Beach Ressort dem Lovapalooza Resort Natel Nr. 091-546-9499 und schauten uns die Zimmer dort an. Das Aircon Zimmer kostete 1200 Pesos und das kleine Fan Zimmer 600 Pesos. Nach kurzer Beratung entschlossen wir uns wen die Besitzerin uns das Fan Zimmer für 500 Pesos/Tag gab es für zwei Tage zu nehmen.

White Beach in Puerto Galera
White Beach in Puerto Galera

Nachdem wir das ok der Ressort Besitzerin hatten schmissen wir unsere Sachen ins Zimmer und machten uns auf den Weg nach  Puerto Galera.
Natur mässig war bis Calapan nichts besonderes zu sehen aber nach Calapan ging es über eine hüglige sehr ansprechende Strasse an dem Tamaraw Falls vorbei nach Puerto Galera. Wir fuhren noch die Strasse entlang bis sie aufhörte und kehrten dann um. An der immer noch schönen  White Beach machten wir eine Pause. Ich war vor ca. 17 Jahre zuletzt am White Beach. Die Veränderung ist wirklich enorm aber wie schon mal erwähnt ist der Beach selber immer noch schön wenn auch etwas touristisch. Da es langsam gegen den Abend zuging mussten wir etwas Gas geben das wir Pola noch vor der Dunkelheit erreichten.
Am Markt von Pola deckten wir uns mit Bananen und Barbecue Sticks ein und assen sie im Ressort.
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag mit einem Boot Island hopping machen aber das Meer war zu wellig so das der Fischer uns gegen Mittag absagte. Da das Wetter trübe und eher regnerisch war entschlossen wir uns nicht all zu viel zu machen.
Uns wurde gesagt das man auf einem Fusspfad auch einen nahen White Beach erreichen kann.
Wir liessen uns den Weg beschreiben und machten uns mit den Motorräder auf den Weg. Am Anfang war die Strasse noch zementiert aber bald hörte die zementierte Strasse auf und mündete in eine Offroad Strasse die immer schlechter wurde und bald mal nur noch ein Fussweg war. Als dieser Fussweg für Max`s Honda XRM zu schlecht war kehrten wir wieder um.

Zurück in Pola assen wir erst mal etwas in einer Carenderia. Es fing an leicht zu regnen also verbrachten wir den Rest des Tages im Ressort und diskutierten dort mit einem Engländer und seiner philippinischen Freundin eine weile. Auf einmal kommen eine grössere Gruppe verkleidete Römer ins Ressort und wir erfuhren das dies hier eine Tradition ist die jedes Jahr um die Ostern stattfindet.
Da wir am nächsten Tag die 10:00 Uhr Fähre von Roxas zurück nach Caticlan nehmen wollten standen wir wieder früh auf.
Nach Bongabong merkte ich auf einmal das Max nicht mehr hinter mir war. Also wartete ich eine weile am Strassenrand aber er kam nicht also kehrte ich um und fuhr langsam bis Bongabong zurück den dort war ich sicher das ich ihn das letzte mal gesehen habe aber auch hier fand ich Max nicht. Via Natel konnte ich ihn nach einer weile dann erreichen. Er war bereits am Pier in Roxas also fuhr ich so schnell wie möglich nach Roxas.
Max war fast das Benzin ausgegangen und er tankte an einer Cola Flaschen Tankstelle 1 Liter als ich zurückfuhr übersah ich irgendwie Max und er mich. In der Annahme das ich vor ihm war wollte er mich nach dem tanken aufholen.
Als ich in Roxas angekommen bin hatte ich noch 15 Minuten Zeit um mein Ticket fürs Boot zu lösen. Max hat seines bereits gekauft. Wir schafften es wirklich ganz knapp vor die RoRo Fähre ablegte aufs Boot zu kommen.
Auf dem Boot kauften wir uns erst mal eine Nudelsuppe zum Frühstück und so um 15:00 Uhr erreichten wir wieder Caticlan.
Das Candice Lucky Hotel das ich vorgängig in der Schweiz herausgesucht habe fanden wir nach ein wenig suchen und herumfragen aber leider war es ausgebucht also assen wir zuerst in dem Hamburgerwagen vor dem Hotel einen kleinen Snack und ich machte mich während Max auf unsere Big Food Hotdog wartete zu Fuss auf den Weg über die Kreuzung zu den Hotels die dort zu sehen waren. Das erste das ich mir anschaute kostete 1500 Pesos das Badezimmer war aber nicht gerade der Hit also ging ich zum nächsten Hotel das noch eingerüstet war und anscheinend ganz neu war. Das Tolosa Tourist Inn, Caticlan, Malay, Aklan Natel: 09214836518 oder 09291704098 kostete ein super schönes ganz neues Zimmer 1200 Pesos ich handelte es aber auf 1000 Pesos runter und bezahlte es gleich.
Auch in diesem Hotel gab es eine angenehme Dachteerasse also besorgten wir uns ein Grillhühnchen und ein paar Bananen und eine grosse Flasche Bier und liessen den Abend so auf der Dachterrasse ausklingen.

Da nun die Ostern vor der Tür stand haben wir von der Schweiz aus über agoda.com für die nächsten drei Tage das Phaidon Beach Resort in Pandan gebucht.
Ich kannte das Ressort ja schon von meiner letzten Motorradtour in Panay und dachte mir auch wen es nicht ganz billig war das dies der optimale Ort ist um die Ostern zu verbringen.
Von Caticlan aus waren wir schnell in Pandan und checkten gleich ein.
Der Beach im Phaidon Beach Resort war weit herum der schönste und auch das Ressort selber war gediegen und das Essen, das wusste ich vom letzten mal her, war auch okay.
Wir schauten uns die Umgebung noch ein wenig an und entdeckten am Strassenrand ein Schild das auf das Zillertaler Ressort hinwies also suchten wir das Ressort und fanden es an der Beach. Es war etwas heruntergekommen und noch halbfertig aber wir tranken da noch ein Bier und kauften dann gleich noch vier Flaschen „über die Gass“ für die nächsten  drei Abende in unserem Beach Ressort. Wir erfuhren das man in dem Beach Ressort für fast unglaubliche 80 Pesos ein Spitzel Pommefrite mit einem gemischten Salat bestellen konnte. Also bestellten wir das auf den nächsten Tag so gegen 12:00 Uhr.
Zurück im Phaidon Beach Resort gingen wir in dem erstaunlich kalten Meer etwas schwimmen und gegen Abend assen wir auf der Dachterrasse unser Nachtessen. Der österreichische Ressort Besitzer setzte sich zu uns und wir diskutierten noch bis spät in die Nacht hinein mit ihm.
Am nächsten Tag so gegen Mittag fuhren wir wieder zum Zillertaler Resort und assen dort ein ausgezeichnetes Schnitzel Pommefrites zu Mittag. Aufgrund dessen das, dass Schnitzel und die Pommes fast perfekt war bestellten wir auf den nächsten Tag 16:00 Uhr das selbe nochmals.
Anschliessend schauten wir uns noch die anderen Ressorts in der Nähe von Pandan an. Es eröffneten anscheinend seit meinem letzten mal als ich hier war ein paar neue Ressorts die alle aber nicht billig waren. Alle die wir anschauten verlangten von 2500-2800 Pesos/Nacht.

Malumpati Cold Spring Resort
Malumpati Cold Spring Resort

Wir schauten uns auch die nahegelegene Malumpati Cold Spring Resort an, die war aber wie ich schon vom letzten mal her wusste, nichts besonderes aber inzwischen kann man hier auch in einem schönen neuen Cottage ebenfalls für 2800 Pesos übernachten wie wir von einem Deutschen erfahren haben der über die Ostern dieses Cottage zusammen mit seiner Freundin und deren Kinder gebucht hatte.
Zurück im Phaidon Ressort badeten wir nochmals im erfrischenden Meer und genossen den Sonnenuntergang am Beach und anschliessend mit einem Bier auf der Teerasse in unserer Cottage. Der Abend verbrachten wir bis zum schlafen gehen in einer der Beach Cottage und auf unserer Terrasse im Cottage.

Weg zur Bungan Bungan Spring
Weg zur Bungan Bungan Spring

Am nächsten Tag fuhren wir alles der Küste nach nach Caticlan. Die Strasse ist nun durchgehend zementiert. In Libertad schauten wir uns das Ucoy Beach Resort an. Das Ressort ist im wahrsten Sinne „am Arsch der Welt“ aber der Preis von 2800 Pesos/Nacht für das fast perfekte Cottage mit dem wunderschönen Pool war dieses mal gerechtfertigt. Der Beach war schön aber nicht so schön wie der im Phaidon Beach Resort.
Ausserhalb von Libertad sah ich ein Hinweisschild auf die Bungan Bungan Spring und auf die Maanghit Cave. Also machten wir uns auf die suche nach dieser Spring. Zuerst verfuhren wir uns und landeten mitten in der Wildnis aber schlussendlich fanden wir die kaum erwähnenswerte Sprig. Die Höhle schauten wir uns nicht an.
Kurz vor Caticlan schauten wir uns noch die Agnaga Falls an. Auch diese waren eher enttäuschend. So gegen 15:00 Uhr waren wir wieder zurück in Pandan und gingen zum Zillertaler Resort um unsere bestellten Schnizel Pommefrites zu essen. Leider waren dieses mal die Pommefrites nicht mehr so gut dafür war das Schnitzel grösser. Die Philippina die mit einem Österreicher verheiratet war und für uns gekocht hatte merkte das sie mit dem Preis von 80 Pesos nicht herauskommt und bat uns um 40 Pesos mehr. Okay der neue Preis erschien uns mehr als angemessen für das gebotene darum akzeptierten wir die „Preiserhöhung“.

Sonnenuntergang in Pandan
Sonnenuntergang in Pandan

Der letzte Abend in Phaidon Beach Ressort glich sich wieder den beiden vorhergehenden. Nachdem ich die offene Rechnung für die drei Tage via Mastercard bezahlt habe gingen wir schlafen den am nächsten Morgen wollten wir bis Bacolod kommen.
So gegen 6:00 Uhr machten wir uns wieder über Antique auf den Weg nach Iloilo und erreichten Dumangas so um 15:30 Uhr und konnten leider nicht mehr auf die 16:00 Uhr RoRo Fähre mitfahren da anscheinend die Kapazität von 100 Personen erreicht sei. Also mussten wir auf die nächste Fähre warten. Kurz vor dem Eindunkeln erreichten wir den Hafen von Bacolod und machten uns auf die Suche nach dem Check Inn Hotel das ich mir in der Schweiz herausgeschrien habe. Mehr zufällig fanden wir die Strasse an der das Check Inn sich befand aber dank den vielen Einbahnstrassen war es gar nicht so einfach ans Hotel zu kommen. Dort angekommen waren alle 650 Pesos Zimmer weg und nur noch ein 950 Pesos Zimmer zu haben. Wir hätten aber da wir so geschafft waren auch über 1000 Pesos für ein Zimmer bezahlt.
Die Zimmer im Hotel waren soweit in Ordnung aber aber nichts weltbewegendes. Das Check Inn in Dumaguete war um Welten für den selben Preis besser. Nachdem wir in der naheliegenden SM Mall etwas gegessen haben gingen wir nach einem Feierabendbier schlafen den auch der nächste Tag würde stressig werden da uns langsam die Zeit davon rannte den Max musste schnellstmöglich nach Cagayan de Oro zurück.

Wieder einmal mehr mussten wir am nächsten Tag, wen wir die anvisierte Strecke schaffen wollten, früh aufstehen. Zügig fuhren wir Richtung Kabankalan.
In Hinigaran passte ich bei einer Kreuzung nicht auf und so fuhren wir ca.15km Richtung Isabela in die falsche Richtung. Ein ärgerliche Schnitzer der uns sicherlich 30-40 Minuten gekostet hat.
Der vordere Reifen an Max`s Honda XRM hat eine dermassen grosse Unwucht aufgrund unregelmässig abgelaufenem Profil das der Reifen nun ersetzt werden musste. Also suchten wir ein Laden der Motorreifen verkaufte und Max kaufte sich für 550 Pesos einen neuen Reifen und für 160 Pesos, auf meinen Rat hin,auch einen neuen Schlauch. Beim nächsten Vulkanicing Shop wechselte der Philippino für 40 Pesos, Formel 1 mässig, in sage und schreibe 5 Min. den Reifen. Danach ging es weiter Richtung Dumaguete.

Der Mag-Aso Falls
Der Mag-Aso Falls

Irgendwann fuhren wir an einem Hinweisschild auf den Mag-Aso Falls vorbei. Kurzentschlossen wendeten wir und schauten uns diesen Wasserfall an. Dieses mal war der Abstecher es wert den der Wasserfall war schön anzuschauen auch wen er von vielen Philippinos besucht wurde.
Die Landschaft nach dem Wasserfall war wirklich schön und abwechslungsreich. Ich genoss, obwohl mir mein „Arsch“ anfing zu schmerzen, die Fahrt bis zur Küste herunter. Die fahrt der Küste entlang bis Dumaguete war hingegen eher langweilig und stark befahren.
Kurz vor Dumaguete machten wir an einem schönen Restaurant das ich von anderen Jahren her kannte eine Pause um etwas zu essen danach ging es weiter bis in den Hafen von Dumaguete. Überrascht des es neu auch eine RoRo Fähre von Super Shuttle Faery um 17:30 Uhr gab beschlossen wir das wir diese nehmen werden. Die RoRo Fähre nach Dapitan kostete 1500 Pesos plus 65 Pesos Terminal Fee.
So gegen 17:45 Uhr legte die Fähre von Dumaguete nach Dapitan ab und um 20:30 Uhr erreichte die RoRo Fähre Dapitan. Ich habe mir in der Schweiz dann Minang Hotel in Dapitan herausgeschrieben wusste aber nicht ob ich es in der Nacht auch noch finden werde. Bei der Kreuzung ausserhalb des Hafen wurden alle Fahrzeuge bei einer Grosskontrolle kontrolliert und ich sah zum ersten mal das die Fahrzeugpapiere mit den Daten in einem Laptop abgeglichen wurden. Als wir unsere Fahrzeugpapiere wieder bekommen haben fuhren wir langsam Richtung Dipilog und auf einmal sah ich ein Hinweisschild  vom Residence Inn, Tabuk Talay Dicayas Road, Dipilog City, Tel Nr.: 212-1089 Natel, Nr.: 0927-5027387.
Wir fragten an der Rezeption ob noch Zimmer frei waren und liessen uns ein Zimmer zeigen und nahmen gleich das Aircon Zimmer für 700 Pesos/Nacht. Das Preis-Leistungs- Verhältnis war eines der besten in unseren Ferien und das Hotel war noch ziemlich neu.
Kaum hatten wir die Zimmerschlüssel kam eine Gruppe von sicherlich 20 Philippinos in drei Fahrzeuge und wollten ebenfalls einchecken. Da hatten wir wirklich Glück. 5 Minuten später und das Hotel wäre ausgebucht gewesen.

Auch am nächsten Morgen mussten wir, wen wir es bis Cagayan de Oro schaffen wollten, früh aufstehen. Die Fahrt von Dipilog nach Oroquieta ist für mich immer wieder fast schon ein Highlight. Mir gefällt die Landschaft einfach. Die Strasse ist mehr oder weniger gut, abwechslungsreich,etwas kurvig und es ist in diesem Teilabschnitt Landschaftlich sehr grün. Am Morgen war es noch etwas frisch zum fahren auch sah es sehr wolkig Richtung Ozamis aus.
In Oroquieta assen wir am Hafen unser bevorzugtes philippinisches Frühstück, Cornedbeef, einem Spiegelei mit Reis danach ging es weiter Richtung Ozamiz.
In Ozamiz fängt es an zu Regnen, wir fahren aber noch weiter zum Hafen ohne das wir den Regenzeugs anziehen. Während wir im Hafen auf die RoRo Fähre nach Mukas warteten zogen wir unser Regenzeug an. In Mukas angekommen verabschiedetet sich beim an kicken mein Slipper komplett. Durch das ewige an kicken (ich hasse es) war er schon recht angeschlagen. Also musste ich aus meinem Gebäck meine geschlossenen Schuhe herausholen die waren natürlich zu unterst.
Etwas gutes hatte die Aktion aber es hatte inzwischen wieder aufgehört zu Regnen so das wir unser Regenzeugs wieder verstauen konnten.
Iligan erreichten wir gegen Mittag und wir assen etwas kleines in dem Restaurant das ich in Iligan immer bevorzuge.
So gegen 15:00 Uhr errichten wir Cagayan de Oro. Dort fuhren wir erst einmal zur SM Mall um mir neue Slippers zu kaufen und ein Bier zu trinken. Anschliessend fuhren wir zu unserem Freund der hier lebte den bei ihm durften wir übernachten.

Am nächsten Morgen verabschiedete ich mich von Max, seiner Frau und vom Freund und seiner Frau bei denen wir übernachten durfte. Max wollte einen Tag später zu sich nach Camiguin Island fahren und ich machte mich alleine auf den Weg über Bukidon nach Nabunturan zu fahren. Bis Valencia war der Verkehr extrem und die Strasse war immer noch nicht fertig repariert. Es war auch kalt und vor Malaybalay zog ich lange Hosen an und nach Maramag in den Bergen musste ich sogar den Regenschutz anziehen nicht weil es regnenden sondern weil es einfach zu kalt war. So gegen 15:00 Uhr erreichte ich Nabunturan. Nachdem ich meine Frau und alle anderen begrüsst hatte duschte ich erst einmal den Strassendreck runter den Rest des Tages verbrachte ich in meiner Hängematte.

Island Resort der Junora Family
Island Resort der Junora Family

Die restliche Zeit bis zum Abflug verbrachte ich zuhause in der Hängematte und Buch lesen, mit der Frau für Zuhause am einkaufen und ein wenig Internet im Comval Hotel wo es gratis ein super langsames WIFI hat und einmal am baden am nahegelegenen Rebucas Swimmingpool.
Am zweitletzten Tag in Nabunturan wollte meine Frau die ganze Familie ins nahegelegene Island Resort der Junora Family zum baden einladen anstatt einer espidida (Abschiedsfeier) zu veranstalten.
Ich war ca. vor zwei Jahren das letzte mal in diesem Swimmingpool und muss sagen das ich ziemlich überrascht war als ich dieses Ressort wieder besuchte. Es ist dort eine richtig ansprechende Anlage mit inzwischen drei Pool entstanden.
Ich fragte mich wie diese Familie, dieses ansprechende Ressort in dem man inzwischen für 1000 b.w. 2000 Pesos auch in einer Aircon Cottage übernachten kann, finanziert hat. Die Steinmühlen gleich hinter dem Ressort, in dem goldhaltiges Gestein gemahlen wird, war die Antwort.
Der Eintritt kostet für Erwachsene 60 und für Kinder ab 5 Jahren 40 Pesos. Eine Tages Cottage kostet von 300 bis 1500 Pesos je nach Grösse. Wir nahmen ein mittel grosses offenes Tages Cottage und bezahlten dafür 500 Pesos.
Am Tag der Abreise ging ich gegen 10:00 Uhr noch schnell ins Internetkaffee um bei der Emirates Airlines Online einzuchecken und um 11:00 Uhr, nachdem wir uns von der Familie die zuhause blieben verabschiedet haben, ging es mit dem 3.5 t Lastwagen des Vice Mayor`s (Bürgermeister Stellvertreter), der glücklicherweise sowieso nach Davao fahren musste, und uns gegen ein Entgelt von 500 Pesos für den Diesel, mitnahm zum Flughafen Davao.
Nachdem wir uns dann auch noch von den Eltern und Geschwister die mit dem 3.5 t Lastwagen zu Flughafen mitgekommen waren verabschiedet haben checkten wir nach kurzem warten so um 14:30 Uhr nach Manila ein.
In Manila angekommen ging es dann mit dem Airport Bus der 20 Pesos/Person kostet, durch die verstopften Strassen vom Terminal 3 zum NAIA (Terminal 1).
Wie üblich war die Check-in Halle total verstopft und durch die Renovationsarbeiten am NAIA war alles noch viel enger und chaotischer als andere Jahre zuvor.
Wir gönnten uns dieses Jahr zum ersten mal die Club Manila Longe für 650 Pesos/Person um dort etwas angenehmer auf den Flug von Emirates Airlines zu warten.
Ca. 30 Minuten verspätet flogen wir von Manila via Dubai nach Zürich.
In Zürich sollte uns eigentlich mein Vater abholen kommen aber er war bei unserer Ankunft nicht am Flughafen also versuchten wir ihm nachdem wir über 7 Ecken endlich die Natel Nummer vom Vater organisierte haben ihm an. Nach dem fünften Versuchen nahm mein Vater dann das Natel endlich ab und war total überrascht das wir schon in Zürich waren. Er dachte das wir erst eine Woche später ankommen. Er stieg sofort ins Auto und fuhr zum Flughafen Zürich um uns abzuholen.