Philippinen Reisebericht vom 11.03.2018 bis am 16.04.2018

Mindanao (Highway Davao - Surigao City) , Siargao Island, Leyte, Cebu, Bantayan Island, Negros (Sipalay), Bukidnon

Dem Bruder meiner Frau, der auf mein Motorrad aufpasst, ist das Motorrad gegen ein Hauswand gekippt und dabei der Kupplungshebel gebrochen. Nach ersten Abklärungen bei der hiesigen Motorstar Filiale war nur in Tagum ein Kupplungsgriff zu haben also machte ich mich auf den Weg in das 35 km entfernten Tagum und kaufte dort den Kupplungshebel und lies ihn vor Ort montieren.

Dann musste ich noch das Garmin Nüvi 660 das ich von der Schweiz mitgenommen habe montieren. Ich habe die aktuellen Philippinen OSM Karten aufgespielt

Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg nach Butuan wo ich mich mit Max verabredete damit wir zusammen wieder einmal eine Philippinen Motorradtour machen konnten.

Dieses mal soll es nach Siargao Island gehen.

Wie üblich brauchte ich für diese Strecke etwa 4 Std. und Max wartete schon in der Carrenderia eine ganze weile auf mich.

Er startete in Comiguin Island wegen der RoRo schon um 3:00 Uhr Morgens.

Nachdem ich etwas in der Carrenderia in der wir uns verabredet hatten getrunken hatte machten wir uns auf den Weg nach Surigao City. Dort angekommen suchten wir erst einmal den Hafen von wo die RoRo nach Siargao Island weg fährt. Im Hafen wurde uns gesagt das es nur drei Trips gibt. Der erste Trip geht um 4:00 Uhr weg und dann stündlich bis 6:00 Uhr je eine weitere RoRo b.w. ein Passagier Schiff.

Wir entschieden uns die erste RoRo von Erneston & Son am nächsten Tag zu nehmen.

Zuerst kauften wir das Ticket am Schalten von Erneston & Son das kostete 800 P dann die obligaten 65 P PPA dann wurde uns gesagt das wir nur noch zum Cost Guard einen Stempel holen mussten und dann alles komplett war. Ich wunderte mich noch das keine Terminal fee fällig war. Also suchten wir das Office vom Cost Gard das gar nicht so einfach zu finden war. Nach einigem hin und her fanden wir es dann in einer Seitenstrasse.

Der Cost Guard wollte eine Kopie von unseren Motorradpapieren also mussten wir erst mal eine Xerox Maschine finden.

Nachdem wir dem Cost Guard die Kopie von unseren Motorrad Ausweise gegeben hatten bekamen wir den Stempel vom Cost Guard. Danach schauten wir uns erst einmal an wo wir am nächsten Morgen in den Hafen fahren mussten den bei Tageslicht geht das besser als Nachts.

Anschliessend suchten wir uns ein Hotel in der Nähe vom Hafen.

Wir entschieden uns für das Hotel Maiami Suites für 1300P inkl Frühstück.

Nach dem wir geduscht und uns umgezogen haben tranken wir erst ein mal ein Bier um anschliessend an den Baywalk zu gehen wo wir eine Pizza und Barbecue assen. Der Baywalk von Surigao City ist ein angenehmer Ort um sich am Abend dort aufzuhalten. Es hat überall Tische an denen man gemütlich den Abend verweilen kann und wenig Verkehr der stört.

3:00 Uhr Morgens, welch unchristliche Zeit, standen wir auf. Da wir das Frühstück auslassen mussten da die Küche erst um 6:00 Uhr öffnete offerierte das Hotel wenigsten Kaffee sogar ein schwarzen und nicht den übersüssten 3 in 1 danach machten wir uns an das Gate an dem wir in den Hafen fahren sollten und wurden dort nicht rein gelassen weil wir am Tag vorher noch keine Terminal fee bezahlt hatten also suchten wir in der Nacht noch den Schalter an dem wir das nachholen konnten.

Inzwischen fängt es an zu regnen aber wir müssen ja nur noch schnell auf die RoRo fahren also verzichteten wir darauf unser Regenschutz herauszunehmen.

An der RoRo angekommen war sie voll nur ein kleiner Ecken bot noch gerade so für 2 Motorräder Platz aber die Rampe war aufgrund von Ebbe dermassen steil das wir bedenken hatte in die RoRo zu fahren. Anscheinend wurden die Autos und LKW noch bei Flut verladen.

Ich startete als erster den Versuch über ein Holzkeil die steile und wegen des Regen glitschige Rampe herunter zu fahren. Vorne versuchte mich ein Mitarbeiter der RoRo zu halten und hinten Max. ganz langsam fuhr ich die Rampe herunter und etwa in der Mitte fing das Vorderrad vom Motorrad an zu rutschen aber es gelang mir das Motorrad wieder aufzufangen. Nun musste es nur noch in die richtige Position gerückt werden damit auch Max Motorrad noch Platz hatte.

Als es dann endlich richtig stand war Max dran. Er hatte ähnliche Probleme wie ich bei ihm kam aber erschwerend dazu das er am tiefsten Punkt den Bodenkontakt verlor da seine Beine kürzer waren wie meine. Er wäre beinahe in den vorderen LKW gerutscht konnte das Motorrad im letzten Moment gerade noch abbremsen.

 Das Meer war recht rau und die RoRo war eher eine Fähre die nicht fürs offene Meer gebaut wurde. Die Rampe war zu klein. Unsere Motorräder wurden permanent vom rein schwappenden Meerwasser vollgespritzt. Max wurde es bei der fast 4 Std. Überfahrt ein wenig übel.  

Angekommen in Dapa auf Siargao Island suchten wir erst einmal ein Car wash um das Salzwasser von unseren Motorräder abwaschen zu lassen.

Nachdem die Motorräder gewaschen waren klarte das Wetter zunehmend auf und wir machten uns auf den Weg Richtung General Luna um ein Hotel für die nächsten Tage zu finden.

General Luna gefiel uns nicht so gut und vor allem waren die Hotels, b.w. Ressorts viel zu teuer dort also entschieden wir uns das wir uns Richtung Norden nach einem Hotel umschauen wollen. Nachdem wir fast 30 Minuten Richtung Norden fuhren und nirgends eine Unterkunft zu sehen war hielt ich mal bei einem Sari Sari Store an und fragte die Frauen ob es in der Nähe irgendwo eine Unterkunft gibt.

Anscheinend gab es im Dorf nur eine Unterkunft für Gäste vom Barangay Captain oder wir sollen bis Pacifico weiter fahren da soll es ein paar Ressorts geben.

Wir entschieden uns weiter zu fahren und in Pacifico angekommen suchten wir uns ein Ressort. Die Ressorts dort waren so wie schon in General Luna recht gut ausgebucht aber im einfachen Hjuna House fanden wir für 500 P ein einfaches Bamboo Zimmer. Das war für die nächsten 3 Tage unsere Unterkunft.

Als erstens schauten wir uns mal den ganz akzeptablen Pacifico Beach an und danach machte ich Max den Vorschlag zurück zum Magpupungko Beach zu fahren und dort am Beach ein Bierchen zu trinken.

Dort angekommen wurde uns gesagt das wir wegen der Flut nicht im natürlichen Pool schwimmen können wollten wir auch nicht.

Bis kurz vor Sonnenuntergang verbrachten wir am schönen Magpupungko Beach und zurück in Pacifico assen wir etwas und setzten uns vor einen Sari Sari Store und tranken auf Plastik Stühlen noch eine Grandi San Miguel Bier und liessen so den Abend ausklingen.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg die Insel ein mal zu umrunden. Zuerst schauten wir den Taktak Wasserfall an war aber nichts weltbewegendes und so fuhren wir weiter bis Alegria. Alegria selber ist nichts besonderes aber der Beach ist schön dort.

Von dort ging es recht zügig nach Carmen von wo aus man Bootstouren auf die vorgelagerten Mangroven bewachsenen Inseln machen kann.

Das Boot kostet pauschal 1600 P Ausländer bezahlen zusätzlich 100 P mehr pro Kopf. Eine Philippina sprach uns an ob wir mit ihnen in einem Boot zu den Inseln fahren wollen sie waren zu viert und mit uns würde das Boot günstiger werden. Ein Profit für uns und sie.

Das Boot fuhr zwischen div. Inseln durch zur Sugba Lagoon.
Der Ausflug zur Sugba Lagoon war kein verschwendetes Geld und hat sich gelohnt.

Wir entschieden uns zum Hafen von Dapa zu fahren um abzuklären wann die RoRo zurück nach Surigao fährt und falls sie zu früh abfährt ob es eine Unterkunft gibt die in der Nähe vom Hafen wäre.

Die RoRo fährt täglich 10:00 und 11:00 Uhr von Dapa nach Surigao City also kein Probem wir können in Pacifico bleiben.

Gerade als wir wieder zurück nach Pacifico fahren wollte fängt es an wie aus Eimer zu schütten. Nach ca. 30 Minuten hörte es aber wieder auf und wir machten uns auf den Weg nach hause. Ausserhalb von Dapa fährt man unter einer Allee von Bäumen durch und ich hatte das Gefühl das irgend ein Insekt in meine Schuhe geflogen ist und mich die ganze Zeit biss. Ich wollte halten um nachzuschauen was da in meine Schuhe geflogen ist und merkte erst dann wie rutschig die Strasse war da sie ein Algenbelag von den Bäumen vor allem am Rand hatte und schon lag ich auf dem Boden als ich dann wieder aufstand sah ich das Max ebenfalls hinter mir umgefallen war.

Gott sei dank fuhren wir beide recht langsam so das wir beide mit Schürfwunden davon gekommen sind. Bei meinem Motorrad ist der Spiegel gebrochen und die Seiten Verschalung gerissen und bei Max Motorrad war der Schalthebel verbogen. Er konnte nur noch im ersten Gang fahren da der Schalthebel am Motor an stiess. Wir fuhren ganz langsam zurück nach Dapa und suchten eine Motorrad Reparaturwerkstatt die ich beim herausfahren gesehen habe.

Vis a Vis von der Reparaturwerkstatt hatte es eine Apotheke. Max lies den Schalthebel richten und ich kaufte Betadine, Verbandszeug und Mineralwasser um die Schürfwunden zu reinigen und desinfizieren.

Anschliessend fuhren wir zurück nach Pacifico und erreichten es knapp nach Sonnenuntergang.

Wie schon ein Abend zuvor assen wir erst ein vorzügliches Chicken Curry und auch diesen Abend gönnten wir uns nach diesem Schrecken ein Grandi Bier San Miguel auf Plastik Stühlen vor dem Sari Sari Store.

Am nächsten Tag wollten wir uns mal die Gegend um Genera Luna anschauen. Nun ja was soll ich sagen dieser Teil der Insel hat nicht wirklich viel zu bieten weder Landschaftlich, ausser vielleicht die Reisefelder, noch die Strände. Der schönste den wir da noch sahen war der Strand von General Luna. General Luna war im Vergleich zu Pacifico schon ziemlich touristisch und die Unterkünfte dementsprechend auch teils überteuert. Bevor wir zurück nach Pacifico fuhren machten wir erneut einen Stopp am schönen Magpupungko Beach um etwas zu trinken.

Pacifico ist eher ein Aussteiger Ort mit vielen ausländischen Expats und Backbacker und der Tourismus ist erst am kommen dadurch gibt es auch nicht so viele Plätze an denen man am Abend verweilen kann mal abgesehen von den verschiedenen mehrheitlich einfachen Ressorts. Der Ort hat ein eigenen Charme und besticht vor allem von seiner Einfachheit und schönem Strand.

Das hat auch seinen Reiz aber begrenzt halt auch die Ausgehorte und Orten an denen man etwas essen b.w. trinken kann.

Am Abend verbrachten wir darum wieder an unserer „Stamm Sari Sari Store“. Inzwischen haben wir alle vorrätigen Grandi San Miguel Biers vom Store weg getrunken und wir mussten auf die kleinen Bier Flaschen ausweichen dazu gab es als „Dessert“ Cloud 9 ein Schokoladen Riegel der unserem Snickers ähnelt. Den gab es in begrenzter Zahl sogar gekühlt. Wow…!!!

Der nächste Tag war ein etwas mühsamer Tag da er mehrheitlich von RoRo fahren bestimmt war.

Um 10:00 ging es von Dapa wieder mit der Ernesto & Son RoRo zurück nach Surigao. Der Preis war der gleiche wie in umgekehrter Richtung ausser das man in Dapa weniger Papierkram benötigt.

So um 13:30 Uhr kamen wir in Surigao City an und machten uns gleich auf den Weg nach Lipata den Hafen von wo es hauptsächlich Fähren nach San Ricardo und Liloan auf Leyte gibt. Wir verpassten um ein paar Minuten die 14:00 Uhr RoRo nach San Ricardo das war etwas ärgerlich aber was soll man da machen. Die nächste RoRo war um 16:00 Uhr die FastCat nach Liloan. Wir organisierten das Ticket für diese RoRo. Das Ticket kostete nur 720P dann kommt die obligate 65P für PPA und 30P Terminal fee und schlussendlich wollte der Coast Guard auch noch unsere Motorrad Papiere sehen.

Mit einer kleinen Verspätung legte die RoRo vom Lipata ab und kurz vor Dunkelheit errichten wir Liloan.

Wie schon das letzte mal übernachteten wir in Liloan in der einfachen aber sauberen Unterkunft My Casa Inn für 600P die von einem Philippino und einer Schweizerin geführt wird.

Die Schweizerin sahen wir dieses mal zum ersten mal und sie war happy mit uns mal wieder in „schwizer dütsch“ reden zu können.

Der philippinischen Mann von ihr erlitt ein tragischer Auto Unfall und ist seit dieser Zeit invalide. Wir wahren beide etwas schockiert den wir lernten diesen lebenslustigen Mann noch vor seinem tragischen Unfall kennen als wir nach Luzon ebenfalls in dieser Unterkunft übernachtet haben. Uns ist wieder mal bewusst geworden wie schnell ein Lebenstraum eine tragische Wendung nehmen kann.

Am Abend war gar nicht so einfach etwas zum Nachtessen zu finden. Auf der Suche nach einer Carrenderia die noch offen hatte stoppten wir schlussendlich an einer Grillstand die Street Barbeque machte und assen beinahe ihr ganzen Restbestand an Barbeque Sticks weg. Glücklicherweise hatte sie auch noch kaltes Bier allerdings nur Read Horse was allem mal besser war als nichts.

Am nächsten Morgen nach einer kurzen Diskussion mit der Frau und dem Mann vom My Casa Inn beim Frühstücks Kaffee machten wir uns auf den Weg nach Hilongos.

Die RoRo von dort nach Cebu City fährt am 11:00 Uhr weg. Wir hatten also noch mehr als eine Stunde Zeit das Ticket zu organisieren. Das war wieder mal ein Hafen an dem alles etwas komplizierter war da alles sehr verstreut war. Das Ticket Office von der Robles RoRo war in der Stadt und nach etlichem fragen fanden wir uns in einem hoch modernen Office wieder. Gott sei dank hat es nicht so viele Leute und so hielten wir unsere Tickets schon kurze Zeit später in der Hand. Sie kosteten 275P für uns das Motorrad 610P beim Suchen des Office habe ich das Cost Guard Office gesehen also machten wir dort halt und holten uns den benötigten Stempel dort ab. Die PPA und Terminal fee war am Hafen an zwei verschiedenen Schalter fällig nachdem wir uns noch an einem anderen Schalter registrieren mussten konnten wir unsere Motorräder in die RoRo fahren und uns auf den Liegen in der RoRo bequem machen.

Da wir bis jetzt noch nichts gegessen hatten verpflegten wir uns im Restaurant auf dem Boot.

So um 17:00 Uhr genau zur Rush Hour erreichten wir Cebu City und stürzten uns ins Verkehrsgetümmel. Das schöne am Motorradreisen ist das man sich auf den Philippinen nicht so gross um Verkehrsregeln halten muss. Mal links mal recht mal in der Mitte überall wo es halt geht wird überholt b.w. vor gedrängelt und so kamen wir doch recht zügig voran.

Kurz vor Danao, unser Ziel, verloren wir uns aus den Augen. Ich machte noch mals kehrt um mich zu versichern das Max nichts passiert ist und fuhr bis an die Stelle zurück wo ich ihn das letzte mal sah danach versuchte ich ihn via Natel zu kontaktieren. Max nahm aber das Natel nicht ab also beschloss ich weiter nach Danao zu fahren und mir ein markanten Punkt zu suchen an dem wir uns treffen konnten. Vor einem grossen Einkaufcenter in Danao stoppte ich und sah das Max mich bereits mehrfach versucht hat zu kontaktieren.

Nach einigen versuchen ihn erneut zu kontaktieren hatte ich ihn endlich an der Strippe und auch Max wartetet auf mich an einem Markanten Punkt nämlich dem Joleebe er sagte was das er an einem Markt am Hafen vorbei gefahren ist. Also fragte ich nach dem Joleebe und anscheinend gab es drei Joleebe in Danao aber nur einer ist in der Nähe vom Hafen und dort trafen wir uns dann wieder.

Inzwischen ist es fast schon Nacht geworden und wir erkundigten uns nach einer Unterkunft und nach einigem suchen und immer wieder fragen fanden wir das schöne Sunshine Beach Resort am Beach etwas versteckt und nahmen uns ein Zimmer für 1450P.

Nachdem wir die Preise im angeschlossenen Restaurant anschauten und sie uns recht moderat vorkamen assen wir beide noch ein recht gutes Spagetti Carbonara natürlich wieder mit San Miguel Bier. Und als Dessert noch einen exotischer Bananen Splitt mit Mango und Schokoladen Eincreme anstatt Vanille Eincreme die nicht mehr vorrätig war.

Am nächsten Morgen ging es alles der Küste hoch weiter Richtung Nord Cebu b.w. Hagnaya dem Hafen von wo die Fähren nach Bantayan Island ablegten.

Etwa auf der Höhe von der Ortschaft Calumboyan machte ich Max den Vorschlag links weg zu fahren und auf der Nordseite von Cebu der Küste entlang nach Hagnaya hoch zu fahren.

Das war ein guter Entschied den es herrschte fast kein Verkehr auf dieser recht kurvigen und Landschaftlichen schöner Strasse. Die Küstenstrasse auf der anderen Seite von Cebu war allerdings ein wenig enttäuschend und eher langweilig zu fahren.

In Hagnaya angekommen wurden wir von Leuten bestürmt die für uns die RoRo Tickets besorgen wollten. Wir ignorierten sie und organisierten unsere Tickets selber. Die RoRo kostet 670P, PPA 65 und die Terminal fee 10P, Nachdem wir unsere Tickets hatten gingen wir erst einmal etwas trinken und kurze Zeit später konnten wir unsere Motorräder bereits auf die RoRo fahren und gegen Mittag erreichten wir Santa Fee auf Bantayan Island.

Die Bantayan Cottage die vor Jahren von einem Deutschen geführt wurde und zu der es immer noch die entsprechende Homepage gibt ist inzwischen von einem Philippino gekauft worden und komplett heruntergekommen. Nach kurzem Suchen fanden wir dann aber ein recht gute Unterkunft in der Bantayan Loge. Sie war riesen gross mehr ein kleines Appartement mit rundem Tisch und Küche und separatem WC/Bad. Nach ein wenig verhandeln bekamen wir das Appartement für 1300P ein super Preis Leistungs-Verhältnis. Nachdem wir unsere Wäsche für 250P zum waschen noch der Besitzerin vorbei brachten machten wir uns mit dem Motorrad auf den Weg mal die Hafen Gegend anzuschauen um anschliessend ein Feierabend Bier am schönen Santa Fee Beach zu trinken und anschliessend etwas essen zu gehen.

Am nächsten Morgen wollten wir mal die Insel mit dem Motorrad umrunden.

An der Küstenstrasse entlang fuhren wir an den relativ neuen Oboob Mangrove Garten/Eco-Park vorbei und entschlossen uns die 50P Eintritt für den Mangroven Walkway zu investieren und uns das mal anzuschauen.

Es ist ein Weg der auf einem Bamboo Gerüst in die Mangroven hinein führt und sich lohnt mal anzuschauen.

Kurz nach dem wir vom Oboob Mangrove Garten/Eco-Park weg fuhren war Max auf einmal nicht mehr hinter mir also kehrte ich um und fand ihn am Wegrand wartend. Er hat sich ein Plattfuss eingefangen kurzentschlossen fragte ich ein Farmer am Wegrand wo den der nächste Vulkanicer ist. Er meinte das ein Freund von ihm ein mobiler Vulkanicer sei und er ihn gleich anrufen werde. 5 Minuten später kommt der Vulkanicer mit seinem Velo und seinem Werkzeug abgerollt und ca. 30 Minuten später war der Reifen geflickt. Aber irgendwie hört man das aus dem Ventile doch noch Luft heraus kommt. Also wurde der Schlauch erneut herausgenommen aber der Vulkanicer konnte kein zweites Loch finden und meint das dies ev. die Luft ist die beim Aufpumpen in der Felge verträgt wird.

Nachdem alles wieder montiert war gab Max ihm ein grosszügiger Lohn von 100P da er den Schlauch ja zwei mal heraus geholt hat und da er sehr prompt vor Ort war.

Ca. 3-5km weiter war Max erneut nicht mehr hinter mir und als ich umkehrte wartete er erneut am Strassenrand wieder mit einem platten Reifen. Nach kurzer Rückfrage fanden wir ca. 200-300m entfernt ein anderer Vulcanicer. Erneut wurde der Schlauch heraus geholt und erneut wurde ein Loch gefunden. Diesmal sagten wir dem Vulcanicer er soll bitte äusserst gründlich den Reifen checken ob etwas im Reifen steckt das der vorhergehende Vulcanicer übersehen hatte und das das neue Loch gemacht hatte und tatsächlich fand er ein abgebrochene Kugelschreibtermine im Reifen stecken.

Erneut ca. 30 Minuten später konnten wir unsere Insel Umrundung fortsetzen und dieses mal war alles i.o.  

Gegen Mittag erreichten wir den nördlichsten Punkt der Insel. Nachdem wir etwas getrunken hatten ging es zurück nach Santa Fee. Bantayan Island bietet mal abgesehen von dem wunderschönen Santa Fee Beach und dem Mangroven Walkway keine wirklich Sehenswürdigkeit.

Auf dem Rückweg machten wir in Bantayan Stopp um etwas zu kleines zu essen und trinken und zu beraten wie die Motorrad Tour weiter gehen soll.

Zur Auswahl stand von Bantayan Island über Bogo City und Leyte zurück nach Mindanao das würde aber bedeuten das wir ein Teil auf dem gleichen Weg zurück fahren müssten was nicht optimal wäre. Zweite Alternative wäre von Bantayan Island die Nord Cebu Küsten Strasse herunter bis Toledo und dann mit der RoRo nach San Carlos auf Negrois und über die Berge nach Bacolod, Sipalay, Dumaguete und über Dipilog zurück. Das wäre eine schöne Route gewesen aber wegen der bevorstehenden Ostern zu lang.

Der dritter Vorschlag ist mit etwas Risiko verbunden aber er erspart uns viel Zeit und wir hätten so ein Tag mehr Zeit für Sipalay. Von Batayan gibt es täglich ein Pumpboot das nach Cadiz auf Negros fährt. Das Problem ist das, dass Pumpboot wegen der Ebbe nicht am Anlieger anlegen kann und so das Motorrad erst auf ein Dingi verladen werden muss und auf dem Meer vom Dingi auf das Pumpboot umgeladen werden muss.

Wir sprachen mit einigen Leuten und alle meinten kein Problem das wurde schon öfters so gemacht also entschieden wir das wir es versuchen werden.

Nach kurzer Abklärung beim Cost Guard meinte dieser das er uns nur die Bewilligung gibt wen das Boot nicht mit Passagiere überfüllt wäre und das wir am nächsten Tag nochmals vorbei kommen sollen und erst dann definitiv entschieden wird ob wir die Motorräder auf das Pumpboot verladen dürfen.

Am nächsten Morgen früh genug den um 9:00 Uhr soll das Pumpboot ablegen machten wir uns auf den Weg nach Bantayan. Am Hafen angekommen checkten wir erst einmal ab ob wir überhaupt mit fahren durften und der Cost Guard gab uns schlussendlich grünes Licht.

Wir bezahlten am Ticket Office auf dem Pier 500P für das Motorrad, 330P pro Person und für das verladen vom Motorrad wurde je 300P für laden und verladen verlangt.

Mit etwas Sorge beobachteten wir wie erst mein Motorrad und dann Max Motorrad aufs Dingi verladen wurde…

Das Verladen auf dem Meer durften wir leider nicht mit beiwohnen und wir mussten warten bis das Dingi wieder zurück kommt und zusammen mit den anderen Passagieren ging es dann mit dem Dingi zum Pumpboot.

Gegen Mittag erreichten wir dann Cadiz und dort war das entladen weniger spektakulär b.w. einfacher.

Als erstes fuhren wir in die Stadt Cadiz um eine Pizza zu essen und etwas zu trinken danach ging es recht zügig nach Sipalay. Kurz vor Dunkelheit erreichten wir dann Sipalay und ceckten im Cliff View Resort für 1500P ein. In unserem bevorzugten Restaurant das von einem Franzosen mit seiner Frau am Strand von Sipalay geführt wird assen wir die vorzüglichen Homemade Pasta und schauten uns anschliessend die Aktivitäten von der Town Fiesta an die gerade am laufen waren.

Da die Schwellung am Fuss von unserem kleinem Motorradunfall auf Siargao Island einfach nicht abnehmen wollte entschloss ich mich am nächsten Tag mal den Fuss einem Doktor zu zeigen. Ich vermutetet das ich eine Infektion habe. Am nächsten Morgen suchten wir das Healt Center dort schaute sich der Doktor den Fuss an und er verschrieb mir zwei Antibiotika. Das Healt Center war gratis und auch eine Spende wollten sie im Healt Center nicht annehmen.

Mit dem Arzt Zeugnis ging ich die beiden Antibiotika kaufen und anschliessen machten wir uns auf den Weg zum Sugar Beach.

Im letzten Dorf vor dem River parkten wir die Motorräder und liessen uns für 20P pro Person auf die andere Seite übersetzen.

Der Sugar Beach ist wirklich einer der besten Beaches den ich in den Philippiunen kennen gelernt haben und vergleichbar mit den schönen Stränden nördlich von El Nido auf Palawan.

Wir tranken einen Shake und genossen den Beach bevor wieder nach Sipalay zurück fuhren wo wir auch an diesem Abend ein wenig die Town Fiesta genossen und Barbeque zum Abendessen assen.

Am nächten Tag ging es recht zügig nach Lotoban wo meine Frau gerade bei einer Freundin war und wir konnten ebenfalls bei ihr übernachten.

Nachdem wir etwas kleines Mittag bei der Freundin meiner Frau gegessen haben entschieden wir uns zusammen mit meiner Frau zum Bandanan Lake bei Siarton zum schwimmen zu fahren. Der Weg dahin war am Anfang noch betoniert aber endete dann schnell mal in eine ziemlich groben Naturstrasse. Ich bin nun ein weiteres mal froh das ich eine Enduro als Motorrad gekauft habe den das ist für solche Strassen das perfekte Motorrad.

Die Anlage war komischerweise obwohl es Wochenende war fast leer b.w. hat fast keine Leute dort.

Es wurde leider schon lange keinen Unterhalt an den Swimmingpools mehr gemacht aber da das Wasser vom Bach in den Schwimmsingpool abgeleitet wird und so durch den Swimmingpool fliesst hatte ich weniger bedenken im sauberen Wasser etwas zu schwimmen.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Dumaguete und wir entschieden uns die 12:00 Uhr RoRo von der FasCat zu nehmen. Ich war schon ein wenig überrascht als ich den Preis hörte. 2200P also 800P mehr als noch vor einem Jahr allerdings war das Buissnes Class da Economy ausverkauft war (die Ostern lässt grüssen). Nachdem wir das Ticket hatten muss man neu in Dumaguete eine Priority Number holen anschliessend die 65 P PPA, 10P Terminal fee, Passagier Registration und als letztes ein Stempel beim Cost Guard holen.

Danach überbrückten wir die verbleibende Zeit bis zur Ankunft der FastCat in einem Restaurant an der Strandpromenade.

Eine Stunde verspätet legte die FastCat ab und das Meer war im Hafen sehr unruhig. Max befürchtete das er Seekrank wird und nahm vorsorglich ein Plastik um rein Kotzen zu können. Glücklicherweise für Max wurde das Meer aber weiter draussen ruhiger.

Kurz vor es eindunkelte erreichten wir dann Dapitan.

Im dunkeln suchten wir dann das Residence Inn das wir schon zwei mal genommen hatten und das ein vorzügliches Preis Leistungs-Verhältnis hat.

Leider war es schon ausgebucht also machten wir uns auf die Suche nach einer Alternativen das wir kurze Zeit später im Hotel Camila fanden. 1450P inkl. Frühstück war ebenfalls kein schlechter Preis für das gebotene.

Im Joleebe nahmen wir unser Nachtessen ein und anschliessend hatten wir noch Lust auf Street Barbeque also fragten wir uns zur Strand Promenade durch da soll es zu dieser Zeit noch Street Barbeque geben. Als wir nach hause fahren wollten fing es an zu pissen wie aus Eimer und wir warteten erst mal ca. 10 Minuten ab bevor es wieder aufhörte.

Der nächste Morgen sah sehr regnerisch aus und wir stellten uns auf Regen ein und verpackten dementsprechend unser Gepäck in Plastiksäcken und auf dem Weg nach Ozamis fing es an wie aus Eimer zu schütten und das setzte sich fort bis Iligan. In Iligan assen wir total durchnässt etwas kleines zum Mittag.

In Cagayan de Oro besser gesagt in Opol verabschiedete ich mich von Max den er nimmt von dort aus die neue FastCat RoRo nach Comiguain Island. Ich entschied mich bis Malaybalay weiter zu fahren damit ich am nächsten Tag nicht so weit fahren musste bis ich wieder Zuhause bin.

Ich erreichte Malaybalay so um 17.30 Uhr und wollte ein Hotel mit eigener Duschen und Bad haben darum nahm ich das etwas teurere Pina Hills Hotel für 1500P inkl. Frühstück.

Leider hat es im Hotel nur die philippinischen Stromstecker und Max hat sein Adapter natürlich mit genommen also ging ich mit dem Motorrad zum Gaisano Mall um dort für 10p ein Adapter zu kaufen.

Ich dachte mir ich lasse das Motorrad gleich in der Mall stehen und gehe schräg gegenüber zum Insanal ein Barbeque Chicken essen anschliessend hatte ich noch Lust auf einen Bananen Splitt. Ich musste erst noch das Café suchen wo ich letztes mal ebenfalls ein vorzüglichen Bananensplitt ass und als ich dann fertig war, war es kurz vor 20:00 Uhr und ich dachte mir noch jetzt muss du aber sputen damit die Gaisano Mall Garage nicht schliesst. Am Gaisano angekommen waren alle Läden runter gezogen und die Garage abgeschlossen… Scheisse der Gaisano hier schloss schon um 19:00 Uhr. Der Guard meinte das ich am nächsten Morgen um 8:00 Uhr wieder kommen soll und dann mein Motorrad gegen eine Busse (Storage fee) von 100P wieder haben könne.

Also ging ich zu Fuss zum Hotel zurück und am nächsten Morgen nachdem ich den Papierkram erledigt hatte und die 100P Storage fee bezahlt hatte konnte ich aus der Gaisano Mall Garage fahren.

Gegen Mittag erreichte ich Davao. In der Nähe vom Airport hielt ich beim Mc Donalds an um etwas kleines zu essen und zu trinken und wer treffe ich da?

...die kleine Schwester meiner Frau….

Ich nahm sie mit nach hause und so am späteren Nachmittag erreichten wir zusammen wieder Nabunturan.

Die Ostertage verbrachte ich wegen des ganzen Rummels überall bei uns zuhause.

Am Dienstag nach den Ostern wollte ich noch mal an den Aliwagwag Wasserfall fahren also machte ich mich so um 9:30 Uhr auf den Weg dorthin. Bis Compostela war, mal von den Reisfelder abgesehen, nicht so interessant zu fahren. Ca. 5 km nach Compostela muss man Richtung Cateel in die Berge abbiegen und dieser Strasse einfach nur folgen. Die Strasse in die Berge macht richtig Spass mit dem Motorrad zu fahren da sie sehr abwechslungsreich und kurvig ist.

An den Aliwagwag Falls angekommen bezahlte ich diesmal den 50P Eintritt und schaute mir den Wasserfall genau an. Für 200P könnte man sich mit einer Zipline über den Wasserfall gleiten lassen. Das schob ich mir für ein anderes mal auf.

Nachdem ich etwas kleines gegessen und getrunken habe machte ich mich wieder auf den Weg zurück nach Nabunturan.

Am nächsten Tag wollte meine Frau ihre Familie zum letzten mal zum schwimmen in das Bamboo Ressort bei New Bataan einladen. Also ging es in einem Wagen, zwei Motorräder und einem Tricycle an den schönen Swimmingpool und vor allem die Kinder hatten einen riesen Spass am Pool. Die Eltern haben sie fast nicht mehr aus dem Pool heraus gebracht.

Am darauf folgenden Tag wollte ich mal die Strasse über New Bataan nach Maragusan befahren. Diese Strasse war bis jetzt meist Tabu da dort oft die NPA Rebellen mit dem Militär kämpft aber dieses Jahr war ruhig und ich konnte endlich mal diese Bergstrasse in angriff nehmen. Auch diese Strasse macht ein riesen Spass sie zu befahren. Sie ist sehr kurvig und zeitweise super steil so das ich nur noch im 2. Gang fahren konnte.

Die Aussicht war oft der Hammer absolut eine empfehlenswerte Bergstrasse die es locker mit den Luzon Bergstrassen aufnehmen konnte.

In Maragusan angekommen bin ich die Tagbibinta Falls nochmals anschauen gegangen und anschliessend habe ich am Swimmingpool auf dem Havens Pick ein Bad genommen bevor ich mich wieder auf den Heimweg nach Nabunturan machte.

 Der Rest von den Ferien verbrachte ich in Nabunturan bis wir als krönenden Abschluss noch 6 Tage in die Badeferien nach Thailand Naithon Beach in Phuket flogen sind.